Alarmanlagen Test: Smanos W100

Smanos Alarmsystem W100

Wer sein Zuhause mit einer Alarmanlage sichern möchte, der hat – bei der Vielzahl an Angeboten – oft die Qual der Wahl. Als Alternative zu einer verkabelten Alarmanlage vom Fachmann gibt es inzwischen zahlreiche Funk-Alarmanlagen, die man leicht selbst installieren kann und meist preiswerter sind. Doch was taugen diese DIY-Alarmsysteme wirklich? Wir wollten es wissen und haben das Smanos Alarmsystem W100 getestet. Wie unser Urteil ausgefallen ist, erfahrt Ihr in diesem Blogbeitrag.

Alarmanlagen Test: Der erste Eindruck der Smanos W100

Smanos Alarmsystem Lieferumfang

Für die Anschaffung der WiFi-Alarmanlage Smanos W100 muss man etwa 170 Euro einplanen. Dafür bekommt man – zusätzlich zu der zentralen Kontrolleinheit, die alle Funk-Fäden der Sensoren zusammenhält, – einen Fenster- und Türkontakt, einen Bewegungsmelder und zwei Fernbedienungen. Alles wird in einer hochwertigen Verpackung geliefert, in der sich außerdem 1 Netzteil, 1 Telefonkabel, Aufkleber, Befestigungsmaterial sowie ein Benutzerhandbuch und eine Schnellanleitung befinden.

Die WiFi-Alarmanlage Smanos W100 in Betrieb nehmen

Bei der Inbetriebnahme der Smanos WiFi-Alarmanlage, haben wir uns an die Smanos Bedienungsanleitung gehalten. Diese ist auf Deutsch und – im Vergleich zu vielen anderen Anleitungen von Smart Home Produkten – sehr ausführlich. Wirklich alle Funktionen werden leicht verständlich erklärt.

Die Montage verlief bei uns ohne Probleme. Der Installationsassistent war jedoch auf Englisch.

1. Zunächst haben wir die zentrale Kontrolleinheit an den Strom angeschlossen und eingeschaltet.
2. Dann haben wir das Telefon mit dem mitgelieferten Telefonkabel an die zentrale Kontrolleinheit angeschlossen, danach den Festnetzanschluss unseres Anbieters mit der zentralen Kontrolleinheit verbunden.
3. Über das LED-Display der zentralen Kontrolleinheit konnten wir danach – über die Eingabe des voreingestellten Nutzercodes – auf alle Einstellungen der WiFi-Alarmanlage zugreifen und entsprechend an unsere Bedürfnisse anpassen. Der Code ist nach der ersten Eingabe individuell einstellbar und muss zum Beispiel eingegeben werden, wenn das Alarmsystem deaktiviert werden soll.

Die WiFi-Alarmanlage Smanos W100 kann übrigens nicht nur über das LED-Display, sondern auch über die mitgelieferten Fernbedienungen sowie per App gesteuert werden.

Sicherung von Fenstern und Türen

Bild: ntm1909 (Lizenz: CC BY-ND 2.0).

Zu dem Smanos Alarmsystem W100 gehört ein Fenster- und Türkontakt, mit dem man Fenster und Türen sichern kann. Er besteht aus einem Sensor und einem Magnet. Wie in der Anleitung beschrieben, haben wir den Sensor und den Magnet an der Zimmertür angebracht. Das funktionierte schnell und leicht, denn der Kontakt wird einfach festgeklebt und muss nicht festgeschraubt werden. Das hat den Vorteil, dass die Tür bzw. das Fenster nicht beschädigt werden.

Der Fenster- und Türkontakt nimmt per Funk eine Verbindung mit der zentralen Kontrolleinheit auf. Besonders nett finden wir dabei, dass der im Lieferumfang enthaltene Kontakt und der mitgelieferte Bewegungsmelder nicht eigens mit der zentralen Steuereinheit gekoppelt werden müssen.

Sicherung von Durchgängen ohne Tür

Bild: pilot_micha (Lizenz: CC BY-NC 2.0).

Für die Sicherung von Durchgängen ohne Tür eignet sich der im Lieferumfang enthaltene Bewegungsmelder. Diesen haben wir in Betrieb genommen, indem wir den weißen Streifen aus dem Bewegungsmelder gezogen haben. Der Sensor hat daraufhin automatisch einen Selbsttest durchgeführt. Nach dem Drücken des „Testknopfes“ konnten wir dann den Bewegungsmelder, wie in der Anleitung beschrieben, anbringen. Der Bewegungsmelder lässt sich ebenfalls festkleben sowie festschrauben und ist bereits mit der zentralen Kontrolleinheit gekoppelt.

Steuerung der Smanos WiFi-Alarmanlage per App

Da die Smanos WiFi-Alarmanlage auch per App gesteuert werden kann, haben wir dazu die passende App aus dem App-Store kostenlos heruntergeladen. Die App ist verfügbar für Android- und iOS-Geräte. Um die App mit dem Alarmsystem zu koppeln, haben wir dann die Raute-Taste an der zentralen Kontrolleinheit gedrückt und unseren – inzwischen individualisierten Nutzercode – eingegeben, und die Eingabe mit der Raute-Taste bestätigt.

Startet man dann die Smanos-App zum ersten Mal, öffnet sich ein Fenster in der App, über das man die WiFi-Verbindung einrichten kann. Dabei werden sowohl der Name des Netzwerkes, als auch das Passwort des Netzwerkes abgefragt. In unserem Test wurde die Erfolgreiche WiFi-Einrichtung prompt mit einem Piepsen bestätigt.

Die Smanos App im Test

Bild: geralt, Pixabay (Lizenz: CC0 1.0).

Die Smanos-App bietet vielfältige Möglichkeiten, das Smanos-Alarmsystem individuell einzustellen. Zum Beispiel das Aktivieren und Deaktivieren des Alarmsystems, die Einstellung der Sirene und die individuelle Benennung der gekoppelten Sensoren. In unserem Test konnten wir alle Einstellungen leicht vornehmen und finden daher, dass die App sehr einfach und übersichtlich aufgebaut ist.

Test der Alarmfunktionen

Wenn ein Smanos Sensor, der mit der zentralen Smaons-Kontrolleinheit gekoppelt ist, aktiviert wird, sendet dieser Sensor automatisch ein Signal an die zentrale Kontrolleinheit. Die zentrale Kontrolleinheit gibt daraufhin einen lauten Alarm ab und sendet eine Push-Nachricht an die Smanos-App. Über die App wird der Nutzer darüber informiert wird, dass in seinem Zuhause ein Alarm ausgelöst wurde.

Nach dem Scharfstellen haben wir zunächst den Fenster- und Türkontakt getestet, danach den Bewegungsmelder. In unserem Test wurden beide Sensoren zuverlässig aktiviert, die zentrale Kontrolleinheit gab einen lauten Alarm ab und wir erhielten eine Push-Nachricht auf das Smartphone. Der Alarmton ist dabei – nach unserem Empfinden – laut genug, um auch noch eine Wohnetage höher gehört zu werden.

Alarmanlagen Test: Unser Fazit zu Smanos W100

Die Smanos WiFi-Alarmanlage lässt sich einfach und absolut problemlos in Betrieb nehmen. Auch der Alarm funktionierte in unserem Test einwandfrei. Wir denken daher, dass das Smanos Alarmsystem ein gutes Preis-Leistungsverhältnis bietet, zumal das System kostengünstig nach und nach erweitert werden kann – und das Ganze, ohne dass irgendwelche Kabel verlegt werden müssen.

Positiv:

• Hochwertige Verpackung
• Mitgelieferte Produkte sind bereits mit der zentralen Kontrolleinheit gekoppelt
• Fenster- und Türkontakt kann festgeklebt werden (Fenster bzw. Tür werden nicht beschädigt)
• Bewegungsmelder kann festgeklebt und festgeschraubt werden
• Sehr einfacher und übersichtlicher Aufbau der App
• Alarmsystem ist durch individuell einstellbaren Nutzercode gesichert
• Sehr lautes Warnsignal (110 dB)

Negativ:

• Installationsassistent auf Englisch