Philips hue im Test – mit großem Test der hue App

Philips hue

Philips hue: stimmungsvolle Beleuchtung für Deine vier Wände

Immer auf der Suche nach schicken und vor allem smarten Produkten für Zuhause habe ich mich jetzt mal mit dem Thema Beleuchtung beschäftigt. Dabei bin ich natürlich auch auf Philips hue aufmerksam geworden. Nach einigen Recherchen im WWW war klar: „Das muss bestellt und getestet werden!“ Gesagt getan. Wie sich Philips hue im Hinblick auf Montage- und Bedienfreundlichkeit geschlagen hat und vor allem, ob es die Wohnung wirklich optisch aufwertet bzw. schicker macht, erfährst Du in diesem Produkttest. Zusätzlich habe ich die hue App auf Herz und Nieren getestet und berichte Dir hier von meinen Erfahrungen!

Philips hue? Was ist das?

Bei Philips hue handelt es sich um ein Beleuchtungssystem, bei dem LED-Glühbirnen mit Hilfe einer App gesteuert werden können. Steuerung bedeutet in dem Fall: Anschalten, ausschalten, dimmen, Farbsteuerung. Ja genau, Du hast richtig gelesen: Farbsteuerung – laut Hersteller sogar mit bis zu 16 Millionen Farben! Insgesamt können bis zu 50 Glühbirnen, Lichtstrips und Lampen in das System eingebunden werden. Das reicht locker für ein ganzes Haus!

Entdecke auf your-smarthome alle hue Lampen.

Der erste Eindruck: Verpackung und Inhalt

Edel und hochwertig kommt sie daher, die Verpackung, in der das Philips hue Starterkit steckt: Eine schwarze, flache Kiste, die auf der Vorderseite nur wenige Designelemente, z. B. eine Glühbirne, zieren. Ein kleines aber feines Detail: An der Seite der Verpackung befindet sich ein Drehrad. Dreht man daran, verändert sich die Farbe der Glühbirne, die auf der Verpackung abgebildet ist.

Trotz aller Eleganz: Natürlich erwarte ich, dass auf der Verpackung auch Fakten über das Produkt stehen. Auf der Unterseite habe ich sie gefunden: die technischen Informationen: Die Energieeffizienzklasse liegt bei A, jede LED-Glühbirne hat 8,5 W und liefert damit 600 lm. Online habe ich zusätzlich die Lebensdauer der Glühbirnen nachrecherchiert. Diese liegt laut Herstellerangaben bei etwa 15.000 Stunden. Zum Vergleich: Herkömmliche Glühbirnen haben eine Lebensdauer von ca. 1.000 Stunden. Die Lebensdauer von Energiesparlampen ist oft unterschiedlich und schwankt zwischen 4.500 und mehr als 19.000 Stunden.

Lieferumfang im Starter-Set

Zum Lieferumfang des Philips hue Starterkits gehören drei LED-Glühbirnen mit einem standardmäßigen E27-Lampensockel. Damit passen sie in E27 Lampenfassungen. Diese sind am Weitesten verbreitet. Nachträgliche Recherchen im Internet haben ergeben, dass Philipp die hue Glühbirnen ebenfalls mit GU10 Sockel anbietet. Glühbirnen für E14 Lampenfassungen – ebenfalls weit verbreitet – gab es bis vor kurzem noch nicht, allerdings wurden diese vor wenigen Wochen auf dem markt eingeführt und erweitern das Lampensortiment. Wer sich die 3 LEDs zulegt, und beispielsweise eine der LEDs in einen E14 Fassung schrauben möchte, kann dies gut mit einem Lampensockel-Adapter verwirklichen. Diesen Adapter schraubt man in die E14 Lampenfassung und kann nun die E27 Glühbirne einfach in den Adapter schrauben.

Zum Lieferumfang von Philips hue gehört ebenfalls eine optisch unauffällige, weiße Basisstation (die so genannte Bridge), die via LAN-Kabel an den Router angeschlossen wird. Das LAN-Kabel und ein Steckernetzteil zur Stromversorgung der Bridge hat Philips der Verpackung beigelegt. Du brauchst zum Start aleso wirklich keine weiteren Anschaffungen. Einfach die App runterladen und los geht es.

Verpackung: Philips hue Starter-Set

Einfache Inbetriebnahme von Philips hue in 5 Minuten

Wie erwartet war die Montage von Philips hue kinderleicht und innerhalb von fünf Minuten erledigt: Schnell die alten Glühbirnen durch die Philips hue Glühbirnen ausgetauscht, die Lampen angeschaltet und die Bridge an den Strom und per LAN an meinen Router angeschlossen. Die Basisstation verbindet sich automatisch mit den Glühbirnen. Dieser Vorgang ist abgeschlossen, wenn alle drei kleinen Lämpchen an der Bridge leuchten.

Ich habe die erste Birne in die Deckenlampe und die zweite Birne in die Stehlampe neben dem Sofa geschraubt. Die dritte Birne befindet sich nun in einer Lampe, die auf einem Beistelltischchen auf der anderen Seite des Sofas steht. Für den ersten Test von Philips hue schien mir diese Platzierung besonders schick zu sein. Allerdings habe ich ebenfalls getestet, ob die Platzierung der Philips hue Glühbirnen nachträglich veränderbar ist. Für den Fall also, wenn man erst noch ausprobieren möchte, wie die Beleuchtung am Besten in Szene gesetzt werden kann. Die hue Glühbirnen können nachträglich anders platziert werden. Also auch nach der Einrichtung aus der Fassung genommen und in eine andere Lampe geschraubt werden. Die Einstellungen in der App müssen dazu nicht verändert werden.

Nun wird die hue App angeschlossen

Da die Philips hue Beleuchtung mit Hilfe einer App gesteuert wird, habe ich diese aus dem App-Store herunter geladen und geöffnet. Die App sucht automatisch nach der Bridge. Das ging sehr schnell und ich musste nur noch die Taste in der Mitte der Basisstation drücken.

Eigentlich ist Philips hue danach direkt einsatzbereit und man kann die Beleuchtung individuell einstellen sowie die Glühbirnen von überall im Haus steuern.

Die Steuerung von unterwegs funktioniert allerdings nur mit einem entsprechenden Benutzerkonto. Dieses habe ich kostenlos in der App angelegt.

Einstellmöglichkeiten in der Philips hue App sorgen für eine individuelle Beleuchtung

Das Austesten aller Einstellmöglichkeiten in der Philips hue App hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Das An- und Ausschalten sowie Dimmen der Lampen hat im Test genauso gut funktioniert wie das Festlegen der Farben pro Lampe. Die Lampen haben sofort auf alle Befehle reagiert, die ich über die App eingegeben habe. Getestet habe ich dies mit einem iPhone, einem iPad und einem Android-Smartphone.

Übersicht über Deine Lampen im gesamten Haus

Lichtfarbe oder Szenen einer Lampe einstellen

In der Übersicht erhalte ich alle Lampen, die ich in meinem Haus integriert habe auf einen Blick. Hier kann ich die Lampe direkt anklicken und beispielsweise die Farbe oder eine Lichtszene  auswählen:

Farben auswählen

Wähle aus 16 Mio. Farben genau die passende aus

Laut Hersteller soll man bei Philips hue aus bis zu 16 Millionen Farben auswählen können. Super, wenn denn die Feineinstellung über das Farbspektrum so punktgenau möglich wäre. Hierbei muss man in dem Farbspektrum nämlich mit dem Finger die gewünschte Farbe einstellen. Mit einem Eingabestift für Smartphones oder Tablets bzw. mit einem großen Bildschirm ist das natürlich leichter.

Voreingestellte Szenen und Lichtrezepte                   

Vordefinierte Lichtszenen von Philips

Besonders stimmungsvoll finde ich die Szenen und Lichtrezepte, die in der Philips-hue-App bereits voreingestellt sind. Bei diesen passt sich die Farbe aller drei Lampen automatisch an die eingestellte Szene an. Ich habe zum Beispiel die beeindruckende Szene „Tiefsee“ ausprobiert und war begeistert, als jede Glühbirne in einer anderen Farbe erstrahlte: Blau, pink und rot. Das funktioniert auch bei allen anderen Szenen und Lichtrezepten!

Die Lichtstimmung schöner Erinnerungsmomente in das eigene Zuhause holen

Wer jetzt denkt, mit den voreingestellten Szenen sei das Funktionsspektrum von Philips hue schon ausgeschöpft, für den habe ich eine gute Nachricht: In der hue-App kann man selbst Szenen erstellen. Ich habe dies mit einem Urlaubsfoto ausprobiert, das ich einfach in der App hochgeladen habe. Mit Hilfe dieses Fotos habe ich dann die Lichtfarben festgelegt und konnte tatsächlich die abendliche Lichtstimmung meines letzten Urlaubs nachstellen. Ich war so begeistert, dass ich mir für diese Lichtstimmung sogar einen Zeitplan erstellt habe: Jeden Abend zur gleichen Uhrzeit schaltet sich automatisch das Licht ein – in den Farben meiner selbst erstellten Urlaubs-Lichtszene. Ja, auch das geht mit der Philips hue App! Begeisterung pur!

Lichtszenen mit eigenem Foto erstellen

Benennung eine Lichtszene in der hue App ändern

Im Test: Lichtautomation mit Philips hue

Neben dem definieren von individuellen Farbrezepten, gewünschter Farbe und dem Ein- und Ausschalten hat die App noch viele weitere smarte Features. Besonders gut gefällt mir die Lichtautomation. Philips nennt dies Routinen. Mit diesen kann man seinen Tag super strukturieren. Man kann definieren, was wann passieren soll. Hierzu gibt es sowohl Vorschläge, als auch die Möglichkeit selbst definierte Routinen zu hinterlegen (Other routines)

Routinen: Tagesablauf strukturieren mit Lichtsteuerung

Meine Lampen stelle ich jetzt täglich um 21:30 automatisch an:

Lichtautomation mit der hue App

Zusätzlich habe ich mich dazu entschieden, dass die hue LEDs mir beim Einschlafen helfen sollen. Dazu habe ich in der Routine ‘Schlafen gehen’ definiert, dass ab 22 Uhr alle Lampen im Wohnzimmer über 60 Minuten immer dunkler werden, bis sie ausgehen. Das Ausblenden über 60 Minuten passiert wirklich fast unbemerkt, sodass man sich nach einiger Zeit fragt, ob es wirklich schon so spät ist 🙂 In der Automation habe ich Freitags und Samstags ausgeschlossen, da ich am Wochenende später ins Bett gehe:

Beispiel für eine Lichtautomation

Licht automatisch anschalten, wenn ich nach Hause komme

Nachdem ich diese Einstellungen vorgenommen habe, ging es daran zu definieren, was mit den hue Lampen passieren soll, wenn ich das Haus verlasse. Hierzu muss man allerdings definieren, dass die App die Standorterkennung nutzen darf. Ob man dieses möchte, sollte jeder selbst entscheiden. Ich finde es aber gut, dass man hier auswählen kann.

Einstellungen für die Ankunft und das Verlassen

In den Einstellungen kann ich nun also definieren, welche Lampen in welchem Zimmer angehen, sobald sich das Haus betrete. Ein super Pluspunkt: Ich kann auch auswählen, dass das Licht nur dann angeht, wenn es Draußen schon dunkel ist ‘Nur nach Sonnenuntergang’:

Licht an, wenn ich nach Hause komme!

Getestet: Philips hue Steuerung von unterwegs

Nachdem ich die LEDs in der App eingerichtet habe, Steuerung von unterwegs funktioniert allerdings nur mit einem entsprechenden Benutzerkonto. Dieses habe ich kostenlos in der App angelegt. Durch diese einfach Anpassung hatte ich nun die Möglichkeit von jedem beliebigen Ort auf meine Lampen zuzugreifen und dies funktioniert wirklich.

Weitere Einstellungen der hue App

Im Reiter Einstellungen finden sich weitere hilfreiche Features der hue App. Hier hat man die Möglichkeit viele Dinge individuell einzustellen. Beispielsweise kann man unter ‘Zimmereinstellungen’ jedem Raum einen selbst definierten Namen geben. Für die LEDs geht dies im Menüpunkt ‘Lampeneinstellungen’. Klick Dich einfach durch das Menü und entdecke Deine Möglichkeiten. Mir hat das speilen mit den Einstellungen und das Testen viel Spaß gemacht 🙂

hue App: Einstellungen bearbeiten

Fazit

Ich finde: Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von etwa 200 Euro ist das Starterpaket von Philips hue nicht besonders günstig und jede weitere E27 LED-Glühbirne schlägt mit ca. 60 Euro (UVP) zu Buche. Meiner Meinung nach bekommt man für dieses Geld aber auch eine stimmungsvolle Beleuchtung, die das eigene Zuhause je nach individueller Stimmung ins rechte Licht rückt. Mein persönliches Urteil: Ein echter Hingucker eben!

Positiv

• Beleuchtung je nach Stimmung
• Die Lampen reagieren sofort auf alle Befehle.
• Voreingestellte Szenen und Lichtrezepte
• individuelle Lichtszenen können selbst angelegt werden
• Steuerung mit iPhone, Android-Smartphone und Tablet möglich
• Apple HomeKit & Magenta SmartHome kompatibel

Negativ

• Man kann die hue LEDs nicht ohne Bridge per App bedienen

Schau Dir hier unser Test-Video an:

Was sind Deine Erfahrungen mit Philips hue? Schreibe uns doch einen Kommentar 🙂