Test: ABUS Smartvest Funk-Alarmsirene

Tisch, ABUS Funk-Alarmsirene, rot, weiß, schwarz ABUS Smartvest Funk-Alarmsirene

Zu jeder guten Alarmanlage gehört eine Alarmsirene, die Einbrecher mit einem lauten Alarm und Blinklicht in die Flucht schlägt. Natürlich gibt es deswegen auch für die Funkalarmanlage ABUS Smartvest eine passende Sirene. Wie gut die ABUS Funk-Alarmsirene funktioniert, habe ich getestet. Hier findest Du meinen ausführlichen Testbericht dazu.

ABUS Smartvest Funk-Alarmsirene

Heute teste ich für Euch die ABUS Funk-Alarmsirene, die zur Funkalarmanlage ABUS Smartvest gehört. Die Sirene kann als Erweiterung für das ABUS Smartvest Basisset gekauft werden und lässt sich per Funk in das System einbinden. Kabel zur ABUS Smartvest Zentrale müssen nicht verlegt werden. Die Alarmsirene funktioniert sogar mit Batterien. Alternativ kann sie mit einem Netzkabel mit Stecker an jede beliebige Schuko-Steckdose angeschlossen werden. Die Sirene ist wettergeschützt und hat die Schutzklasse IP44. Das ABUS Produkt soll ein Einbrecher mit einem 100 dB lauten Alarm und rotem LED-Blitzlicht in die Flucht schlagen.

 

Optik und Lieferumfang

Die ABUS Smartvest Funk-Alarmsirene macht optisch einen sehr hochwertigen Eindruck. Sie besteht zwar aus Plastik, dieses wirkt aber sehr robust und alles andere als billig. Der Hersteller hat hierbei großen Wert auf Qualität gelegt: Alle Teile liegen eng aneinander an und die Kanten sind sauber verarbeitet. Die Alarmsirene liegt relativ schwer in der Hand, was bei der Größe auch kaum verwundert. Die Höhe beträgt ca. 30 cm und die Breite etwa 11 cm.

Zum Lieferumfang gehören neben der Funk-Alarmsirene

  • eine Bohrschablone,
  • ein Netzkabel mit drei Adaptern,
  • Befestigungsmaterial in Form von Schrauben und Dübeln,
  • vier große Batterien, die bereits verbaut sind, sowie
  • eine Kurzanleitung.

 

Montage

Damit die ABUS Smartvest Funk-Alarmsirene zuverlässig ihren Dienst tun kann, reicht es nicht, sie einfach nur an der Wand festzuschrauben, sie muss zusätzlich in das System der ABUS Smartvest Funkalarmanlage eingebunden werden. Damit startet die eigentliche Installation des Gerätes. Zuvor muss jedoch die ABUS Smartvest Zentrale montiert und eingerichtet sein. Sie ist die zentrale Steuerungsbox für die Funkalarmanlage. Ich habe sie bereits installiert und einen Testbericht darüber verfasst. Meinen Testbericht zur ABUS Smartvest Zentrale findest Du hier.

Neben der ABUS Smartvest Zentrale benötigst Du für die Nutzung der Funkalarmanlage die ABUS Smartvest App. Auch diese habe ich bereits heruntergeladen und konfiguriert. Meinen Blogbeitrag zur ABUS Smartvest App findest Du hier.

Bei der Montage der ABUS Smartvest Funk-Alarmsirene habe ich mich an die Kurzanleitung gehalten, die zum Lieferumfang gehört. In der Anleitung steht, dass man zuerst die App öffnen und danach die gewünschte Smartvest Zentrale auswählen muss. Danach drückt man auf das Zahnrad-Symbol unten links in der Ecke, wodurch man zur System-Konfiguration gelangt. Hier gibt man das persönliche Passwort ein, das man bei der Einrichtung der Smartvest Zentrale festgelegt hat, und wählt danach „Einstellungen entsperren“ aus, sodass man in das Hauptmenü der System-Konfiguration gelangt.

Gesagt, getan!

Hier kannst Du die einzelnen Schritte in der App nachvollziehen.

Startbildschirm nach dem Öffnen der ABUS Smartvest App

1. Startbildschirm der ABUS Smartvest App

Systemübersicht der ABUS Funkalarmanlage

2. Systemübersicht der ABUS Funkalarmanlage

Hier muss das individuelle Passwort eingegeben werden.

3. Das individuelle Passwort eingegeben

Startseite der Systemkonfiguration

4. Startseite der Systemkonfiguration

 

Wie Du siehst, gibt es in der System-Konfiguration verschiedene Auswahlmöglichkeiten, zum Beispiel „Komponenten“, „Szenarien“ oder „Zeitplan Einstellungen“. Da ich die Funk-Alarmsirene in mein Smartvest-System einbinden möchte, wähle ich hier „Komponenten“ aus und gelange zu einer Übersicht, in der mir die Komponenten angezeigt werden, die ich bereits in das System eingebunden habe. Über das Plus oben rechts in der Ecke können weitere Komponenten hinzugefügt werden. Drücke ich auf das Plus, erhalte ich eine Übersicht über die verschiedenen Komponenten-Arten, die mit dem System kompatibel sind. Ich wähle hier natürlich „Sirene“ aus und werde daraufhin Schritt für Schritt durch die Montage geführt. Im ersten Schritt gebe ich der Sirene einen Namen und weise sie einem Raum zu. Im zweiten Schritt folge ich den Anweisungen in der App:

  1. „Einlernen“ auswählen
  2. Die Funk-Alarmsirene mit Spannung versorgen (via Batterie bzw. Netzstecker)
  3. Das Blinken der Sirene abwarten, welches den erfolgreichen Anlernprozess signalisiert

Hier siehst Du, wie die beschrieben Schritte in der ABUS Smartvest App aussehen.

1. ABUS Smartvestkomponenten, die bereits in die Funkalarmanlage eingebunden sind

1. ABUS Smartvestkomponenten, die bereits in die Funkalarmanlage eingebunden sind

ABUS Smartvest Komponenten, die dem System hinzugefügt werden können

2. ABUS Smartvest Komponenten, die dem System hinzugefügt werden können

3. Der erste Schritt im eigentlichen Anlernprozess

3. Der erste Schritt im eigentlichen Anlernprozess

ABUS Sirene mit der Funkalarmanlage koppeln

4. ABUS Sirene mit der Funkalarmanlage koppeln

 

Was sich zunächst so einfach anhört, gestaltete sich im Praxistest jedoch etwas schwieriger. Zwar wurde der erfolgreiche Anlernprozess sehr zügig mit einem Blinklicht bestätigt, die Spannungsversorgung der Funksirene lässt sich jedoch nicht ohne Weiteres bewerkstelligen. Die ABUS Sirene kann nämlich entweder über Batterien oder über das im Lieferumfang enthaltene Netzkabel mit Spannung versorgt werden.

 

Spannungsversorgung: Batterien vs. Netzkabel

Die Batterien sind zwar bereits bei Lieferung im Gerät verbaut, sie sind jedoch mit einer Plastikfolie von den Kontakten im Batteriefach getrennt. Um die Plastikfolie zu entfernen, muss man das Batteriefach öffnen. Dabei muss zunächst die Wandhalterung auf der Rückseite der Sirene abgeschraubt und dann das Batteriefach aufgeschraubt werden. Beides ist mit unterschiedlichen Schrauben gesichert, für die man Schraubenzieher in unterschiedlichen Größen benötigt. Das finde ich nicht besonders anwenderfreundlich, denn es macht – aus meiner Sicht – technisch gesehen gar keinen Sinn, dass der Hersteller hier unterschiedliche Schrauben verbaut hat. Außerdem gibt es auf dem Gerät keinen Hinweis darauf, wo sich das Batteriefach befindet.

Wandhalterung

Wandhalterung

Batteriefach

Batteriefach

 

Die Funk-Alarmsirene von ABUS lässt sich auch über eine Steckdose mit Strom versorgen. Dazu ist – wie bereits beschrieben – ein Netzkabel mit verschiedenen Adaptern im Lieferumfang enthalten. In deutsche Steckdosen passt der Adapter für Schuko-Steckdosen. Um das Stromkabel in die Sirene einstecken zu können, muss man die Wandhalterung auf der Rückseite des Gerätes abschrauben, die mit einer Schraube an der Unterseite des Produktes gesichert ist. Die Anschlussbuchse für das Netzkabel muss man wirklich suchen, denn in der Kurzanleitung findet man dazu keine Informationen. Hier hätte ich mir eine etwas ausführlichere Kurzanleitung oder zumindest ein Klebeschild als Hinweis auf der Wandhalterung gewünscht.

Nichts desto trotz: Die Tatsache, dass sich der Steckplatz für das Stromkabel unter der Wandhalterung der Alarmsirene befindet, macht Sinn. Dadurch können Einbrecher das Stromkabel nämlich nicht aus der Sirene ziehen, um die Sirene unschädlich zu machen. Dabei sollte man jedoch beachten, dass der Netzstecker der Alarmsirene ebenfalls gegen ein einfaches Abziehen gesichert werden sollte.

 

Konfiguration

ABUS Smartvest Funk-Alarmsirene konfigurieren

ABUS Smartvest Funk-Alarmsirene konfigurieren

Sobald die ABUS Funk-Alarmsirene in das System eingebunden ist, kann man individuelle Einstellungen der Sirene vornehmen. Zu den Einstellmöglichkeiten gelangt man, wenn man in der Übersicht unter „Komponenten verwalten“ die Sirene auswählt. Dort lassen sich nicht nur der Name des Gerätes und der zugeordnete Raum verändern, sondern auch der Reaktionstyp, die Reaktionsdauer und die Lautstärke. Eine niedrige Lautstärke entspricht ca. 80 dB, eine hohe Lautstärke ca. 100 dB. Welche Einstellmöglichkeiten es gibt, siehst Du in dem Bild links.

Ich wollte die Sirene in ein Szenario mit dem ABUS Smartvest Öffnungsmelder einbinden, sodass bei scharf geschaltetem System automatisch Sirene Alarm schlägt, wenn ein Fenster geöffnet wird. Zusätzlich wollte ich die Sirene in einen Hotkey integrieren, um sie über einen einzigen App-Befehl jederzeit in Aktion bringen zu können. Das hat jedoch nicht funktioniert, da die Sirene unter den Menüpunkten „Szenen“ und „Hotkeys“ nicht angezeigt wurde. Hier sollte der Hersteller – meiner Meinung nach – dringend nachbessern oder die App intuitiver gestalten. In der ausführlichen Bedienungsanleitung, auf die man über die ABUS Smartvest App zugreifen kann, habe ich jedenfalls dazu auch keinerlei Information gefunden. Deswegen musste ich den Test an dieser Stelle leider abbrechen.

 

Fazit

Die ABUS Smartvest Funk-Alarmsirene überzeugt mit einer hochwertigen und robusten Optik. Auch die Montage funktioniert, mit kleinen Abstrichen, relativ leicht. Ein echtes Manko ist hingegen, dass die Sirene – zumindest in meinem Test – nicht in Szenarien und Hotkeys eingebunden werden konnte.

 

Positiv

  • Hochwertig und robust
  • Schutzklasse IP44
  • Relativ einfache Montage, allerdings mit leichten Abstrichen
  • Betrieb wahlweise mit Batterien oder Netzkabel
  • Verschiedene Einstellmöglichkeiten (z. B. Lautstärke)
  • Anschlussbuchse für Netzkabel ist unter der Wandhalterung

Negativ

  • Unterschiedlich große Schrauben erfordern verschiedene Schraubenzieher
  • Kein Hinweis auf Anschlussbuchse für Netzkabel
  • Die Alarmsirene ließ sich nicht in Szenarien und Hotkeys einbinden.

 

Tipp

Ich habe noch weitere ABUS Smartvest Komponenten getestet. Eine Übersicht über alle ABUS Smartvest Testberichte findest Du hier.

Funkalarmanlage: ABUS Smartvest

Funkalarmanlage: ABUS Smartvest

Schreibe einen Kommentar

Ihre Emailadresse wird nicht veröffentlicht. Folgende Felder müssen angegeben werden *

DIese HTML tags und Attribute können verwendet werden: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

*