Heizkosten senken: Was ist möglich mit Smart Home Produkten?

Heizkörperthermostat, weiß, Zoom, Heizungsregler, schwarz Bild: TBIT (Lizenz: CC0 1.0).

Alle Jahre wieder… kommt die Heizkosten-Abrechnung. Damit diese keinen Schock verursacht, sollte man rechtzeitig Maßnahmen ergreifen, die beim Senken der Heizkosten helfen. Doch was kann man eigentlich tun, um Heizenergie zu sparen? Und welche Möglichkeiten bieten Smart Home Produkte dabei?

Heizkosten senken

Spätestens wenn draußen die Blätter an den Bäumen gelb werden und man morgens nicht mehr ohne Jacke aus dem Haus gehen kann ohne zu frieren, wird vielen von uns bewusst, dass der Winter und damit die intensivste Heizperiode des Jahres vor der Tür steht. Jetzt noch schnell ein paar Maßnahmen zu ergreifen, die uns dabei helfen trotz Forst und Kälte die Heizkosten im Griff zu haben, kann sich durchaus lohnen. Doch was kann man eigentlich tun, um die Heizkosten zu senken?

 

Tipps zum Heizkosten senken

Die folgenden Tipps kann jeder in seinem Zuhause ganz leicht umsetzen. Für einige der Tipps gibt es sogar smarte Helfer, die das Senken der Heizkosten bequemer und komfortabler machen. Detaillierte Infos zu den smarten Helfern findest Du in dem Textabschnitt „Heizkosten senken mit Smart Home Produkten“.

Heizkosten senken

Heizkosten senken

  1. Heizkörper entlüften: Wenn Heizkörper nicht richtig entlüftet sind, erwärmen sich diese nicht gleichmäßig oder bleiben sogar kalt. Dadurch ist ein effektives Heizen nicht mehr möglich. Das kostet Geld. Heizkörper sollte man einmal im Jahr entlüften, am Besten im Herbst. Auch wenn der Heizkörper Geräusche wie ein Gluckern von sich gibt, sollte er entlüftet werden.

 

  1. Die optimale Temperatur: In allen Zimmern sollte die Temperatur mindestens bei 15° Celsius liegen. Dadurch wird verhindert, dass die Zimmer zu stark auskühlen und dass sich Schimmel bildet. Eine zu hohe Zimmertemperatur ist hingegen auch nicht gut. Hierdurch wird nämlich die Luft im Raum zu trocken. In Wohnräumen ist sind ca. 20° bis 22° Celsius optimal, im Badezimmer hingegen etwa 23° Celsius. Um die 15° bis 18° Celsius sollten es in Schlafzimmer und Küche sein. Hierfür gibt es übrigens smarte Helfer. Diese findest Du in dem Textabschnitt „Heizkosten senken mit Smart Home Produkten“.

 

  1. Richtig lüften: Wenn man die Heizkosten beim Lüften möglichst gering halten möchte, sollte man zweimal pro Tag für etwa zehn Minuten stoßlüften und dabei das Fenster so weit wie möglich öffnen. Dabei sollte die Temperatur des Heizkörpers herunter gedreht werden. Dauerlüften mit gekipptem Fenster treibt die Heizkosten nach oben, denn durch das gekippte Fenster wird der Raum stärker ausgekühlt als durch Stoßlüften. Für das automatische Herunterregeln des Heizkörpers gibt es übrigens smarte Helfer. Diese findest Du in dem Textabschnitt „Heizkosten senken mit Smart Home Produkten“.

 

  1. Türen schließen: Bei Zimmern, die nur wenig geheizt werden, sollten die Türen geschlossen sein. So wird verhindert, dass die kalte Luft aus nicht geheizten Zimmern in warme, geheizte Räume zieht und man dort mehr heizen muss, wo man es angenehm warm haben möchte.

 

  1. Nur dann heizen, wenn Wärme gebraucht wird: Nachts und wenn niemand zu Hause ist, muss die Temperatur nicht unbedingt 21° Celsius betragen. Das gilt zum Beispiel für die täglichen Arbeitszeiten und die Urlaubszeit. Ein Absenken der Temperatur in solchen Zeiten senkt die Heizkosten. Praktische Helfer sind hier Thermostate, bei denen man automatische Heiz- und Sparzeiten einstellen kann. Hierfür gibt es übrigens smarte Helfer. Diese findest Du in dem Textabschnitt „Heizkosten senken mit Smart Home Produkten“.

 

  1. Keine Möbel und schwere Gardinen vor die Heizkörper stellen. Diese verhindern nämlich, dass sich die Wärme des Heizkörpers vernünftig im Raum ausbreiten kann.

 

  1. Dämmen und Isolieren: Ritzen an Fenster und Türen, nicht gedämmte Rollladenkästen, Heizkörpernischen und Hausfassaden können verhindern, dass trotz perfektem Heizverhalten zu viel Wärme nach draußen entweicht. Das kostet bares Geld. Wenn man seine Heizkosten also nachhaltig senken möchte, sollte man auch darüber nachdenken, ob Dämmmaßnahmen notwendig sind. Hier können auch schon kleine Mittel, etwa neue Dichtungen an den Fenstern, etwas bewirken.

 

  1. Heizung warten und modernisieren: Dieser Tipp ist wohl eher was für Besitzer von Eigenheimen. Wenn zum Beispiel der Brenner an der Heizungsanlage von einem Fachmann optimal eingestellt ist, wird verhindert, dass unnötig Energie verbraucht wird. Auch das Austauschen alter Heizungspumpen kann unter dem Strich eine Ersparnis bringe, wenn dadurch die Heizkosten gesenkt werden.

 

Heizkosten senken mit Smart Home Produkten

Heizkosten senken mit Smart Home Produkten

Heizkosten senken mit Smart Home Produkten

In dem vorangegangenen Textabschnitt habe ich Dir ein paar Tipps zum Senken Deiner Heizkosten gegeben. Für einige dieser Tipps gibt es sogar Smart Home Produkte, mit denen das Sparen komfortabler und entspannter wird. Diese smarten Helferlein stelle ich Dir jetzt vor.

 

Nur dann heizen, wenn Wärme gebraucht wird

Du kannst Deine Heizkosten senken, wenn Du nur dann heizt, wenn auch wirklich Wärme gebraucht wird. Dabei helfen Dir intelligente Heizkörperthermostate, bei denen Du automatische Heiz- und Sparzeiten einstellen kannst. Du kannst zu Beispiel einstellen, dass wochentags nur morgens zwischen 6:00 Uhr und 7:30 Uhr sowie abends zwischen 18:00 Uhr und 23:00 Uhr geheizt wird. Intelligente Heizkörperthermostate, die speziell für Smart Home Systeme entwickelt wurden, lassen sich sogar per App steuern – zu Hause und von unterwegs aus. Wenn Du zum Beispiel einmal früher von der Arbeit nach Hause kommst, kannst Du schon von Deinem Heimweg aus die Heizung aufdrehen.

 

Die optimale Temperatur in jedem Zimmer

Smart Home Heizkörperthermostate werden einfach an Stelle des bisherigen Temperaturreglers am Heizkörper angebracht und per Funk in das passende Smart Home System eingebunden. Da sie direkt am Heizkörper montiert werden, kann die Temperatur jedes Heizkörpers im Haus oder in der Wohnung separat gesteuert werden. Dadurch kannst Du für jedes Zimmer die optimale Temperatur einstellen. Heizkörperthermostate gibt es zum Beispiel von RWE, eQ-3, Schellenberg und tado°.

 

Richtig lüften

Richtig lüften

Richtig lüften

Für ein Heizkosten-optimiertes-Lüften ist es perfekt, wenn Du die Heizung konsequent herunter drehst, wenn Du ein Fenster öffnest. Doch möchtest Du wirklich jedes Mal daran denken müssen? Das ist lästig und kann auch schnell mal vergessen werden. Wie wäre es also, wenn Deine Heizkörper automatisch die Temperatur absenken, sobald Du ein Fenster öffnest? Das funktioniert echt: Mit den passenden Smart Home Produkten. Du muss dafür weder Deine Heizung noch Deine Fenster umbauen. Du benötigst dafür nur ein smartes Heizkörperthermostat, einen passenden Fenstersensor sowie eine passende Smart Home Steuerungsbox.

Das Heizkörperthermostat wird an Stelle des bestehenden Thermostats am Heizkörper montiert. Der Fenstersensor wird auf den Fensterrahmen und auf den Fensterflügel geklebt. Er registriert, wenn ein Fenster oder auch eine Tür geöffnet oder geschlossen werden. Die Smart Home Steuerungsbox wird benötigt, damit das Heizkörperthermostat und der Fenstersensor per Funk miteinander kommunizieren können. Dazu schließt Du die Steuerungsbox an Deinen Router an und aktivierst das System mit der passenden App.

 

Smart Home Systeme zum Senken der Heizkosten

Es gibt verschiedene Smart Home Produkte von verschiedenen Anbietern, mit denen man seine Heizkosten senken kann. Solche Produkte können zum Beispiel die beschriebenen Heizkörperthermostate sein. Darüber hinaus gibt es auch smarte Heizungssteuerungen, die direkt die zentrale Heizungsanlage im Haus bzw. der Wohnung steuern. Die Temperatur in jedem Raum separat zu steuern, ist damit nicht möglich. Eine smarte Steuerung für die zentrale Heizungsanlage ist zum Beispiel das tado° Smart Thermostat. Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, empfehle ich Dir unseren Blogbeitrag über das Thema „Multi-Zonen-Heizen vs. Smart Thermostat“.

 

Wer die Temperatur in jedem Raum separat regulieren möchte, der sollte auf intelligente Heizkörperthermostate zurückgreifen. Diese lassen sich schnell und leicht an den meisten Heizkörpern montieren. Das kann wirklich jeder und man braucht höchstens eine Zange, falls die Befestigung des bestehenden Thermostatkopfes sehr fest sitz. Bei der Montage muss man weder in den Heizkreislauf eingreifen, noch das Wasser der Heizung ablassen. Hinzu kommt, dass Smart Home Heizkörperthermostate auch in Mietwohnungen perfekt eingesetzt werden können. Sie lassen sich bei einem Auszug spurlos wieder abmontieren und mit in eine neue Wohnung nehmen.

 

Systeme im Vergleich

Wer sich für die Anschaffung von Smart Home Heizkörperthermostaten entscheidet, der hat die Auswahl zwischen verschiedenen Produkten von unterschiedlichen Herstellern. Smarte Heizkörperthermostate gibt es zum Beispiel von RWE, eQ-3, Schellenberg und tado°. Um Dir die Auswahl zu erleichtern, habe ich hier die wichtigsten Fakten zu einigen Produkten und Systemen für Dich zusammengefasst.

 

RWE Heizkörperthermostat (Jetzt: innogy)

  • Passt auf alle Standard-Heizkörperventile
  • Kann manuell wie herkömmliches Heizkörperthermostat bedient werden
  • Ermöglicht eine automatische Regulierung der Temperatur mit Hilfe von zeitgesteuerten Temperaturprogrammen (bis zu 8 Temperatureinstellungen pro Wochentag sind möglich)
  • Kann per App von unterwegs aus gesteuert werden
  • Zeigt die Solltemperatur an
  • Temperatursperre und Frostschutz
  • Senkt in Verbindung mit einem Fenstersensor die Temperatur der Heizung automatisch, wenn ein Fenster geöffnet wird

Was wird benötigt: RWE Smart Home Zentrale, RWE Heizkörperthermostat, RWE Tür-/Fenstersensor, RWE Smart Home Benutzeroberfläche und App. Achtung: RWE Smart Home ist jetzt innogy. (Alle Details dazu findest Du hier.)

Du möchtest mehr über RWE Smart Home wissen? Hier erklären wir Dir ganz detailliert, wie Du mit dem System Deine Heizkosten senken kannst.

Wir haben das System übrigens bereits für Dich getestet. Unseren ausführlichen Testbericht findest Du hier.

 

Magenta SmartHome Heizkörperthermostat (Hersteller: eQ-3)

  • Passt auf alle gängigen Heizkörperventile
  • Kann manuell wie herkömmliches Heizkörperthermostat bedient werden
  • Ermöglicht eine automatische Regulierung der Temperatur mit Hilfe von zeitgesteuerten Temperaturprogrammen
  • Kann per App von unterwegs aus gesteuert werden (es wird der Magenta Smart Home Dienst benötigt)
  • Senkt in Verbindung mit einem Fenstersensor die Temperatur der Heizung automatisch, wenn ein Fenster geöffnet wird
  • Zeigt die Solltemperatur an
  • Boost-Funktion, Frostschutz und Kalkschutz

Was wird benötigt: QIVICON Home Base, Magenta Smart Home Heizkörperthermostat (eQ-3), Tür-/Fensterkontakt optisch (eQ-3), Magenta Smart Home Dienst und Magenta Smart Home App.

Du möchtest mehr über das  Magenta SmartHome System erfahren? Klicke auf den Link und schau Dir die Produkte an!

 

Schellenberg Funk-Heizkörperthermostat

  • Kann manuell wie herkömmliches Heizkörperthermostat bedient werden
  • Ermöglicht eine automatische Regulierung der Temperatur mit Hilfe von zeitgesteuerten Temperaturprogrammen
  • Urlaubsprogramm
  • Manuelle Steuerung und Steuerung per Zeitautomatik funktioniert auch ohne Einbindung in das Schellenberg Smart Home System.
  • Steuerung per App von unterwegs aus (ist nur möglich, wenn das Produkt in das Schellenberg Smart Home System eingebunden wird)
  • Senkt in Verbindung mit dem Funk-Alarmgriff von Schellenberg die Temperatur automatisch, wenn das Fenster geöffnet wird (der Funk-Alarmgriff erhöht die Einbruchsicherheit)
  • Easy-Click-Montage
  • Verkalkungsschutz und Frostschutz

Was wird benötigt?

  • Wenn Du Deine Heizkörper lediglich per Zeitautomatik steuern möchtest, benötigst Du nur das Schellenberg Heizkörperthermostat.
  • Wenn Du das Heizkörperthermostat per App (z. B. von unterwegs aus) steuern möchtest, benötigst Du – neben dem Heizkörperthermostat – die Schellenberg Funk-Steuerzentrale SH1 sowie die Schellenberg Smart App.
  • Wenn die Temperatur automatisch gesenkt werden soll, wenn ein Fenster geöffnet wird, benötigst Du zusätzlich zum Heizkörperthermostat die Schellenberg Funk-Steuerzentrale SH1, den Schellenberg Funk-Alarmgriff sowie die Schellenberg Smart App.

Hier erklären wir Dir, wie das Schellenberg Smart Home System funktioniert.

 

Fazit

Es gibt vielen Möglichkeiten, die Heizkosten effektiv zu senken und dadurch Geld zu sparen. Dabei gibt es Maßnahmen, die jeder sofort in seinem Zuhause umsetzen kann. Einfacher und komfortabler geht es natürlich mit Smart Home Produkten. Einige davon hast Du in diesem Beitrag kennen gelernt. Falls Du dazu Fragen hast oder Dir der Beitrag gefallen hat, hinterlass doch gerne einen Kommentar zu diesem Artikel.

 

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