Vorstoß bei Google Smart Home: Brillo & Weave

grüne Maskottchen, Google Betriebssystem, Android, Armee, Mehrzahl Foto: © Rob Bulmahn, Lizenz: Creative Commons BY 2.0, Quelle: Flickr.com

Auf der Entwicklerkonferenz Google I/O 2015 wurden alle Teilnehmer mit dem neuen Rückgrat von Googles Connected Home System ordentlich überrascht. Die Details waren rar gesät, dennoch konnte zumindest ein erster Einblick erhascht werden. Begrüßt also Brillo & Weave von Google!

Google Brillo ein neuer Zugang zur Hardware

Hinter Google Brillo verbirgt sich eine Art Betriebssystem für die kleinen, leistungsschwächeren Computer, die meist in vernetzten Haushaltsgeräten verbaut werden. Es basiert auf einer vereinfachten Android-Version und soll wie sein großer Bruder auch den Herstellern zur Verfügung gestellt werden.

Das Ziel ist, dass die vernetzten Geräte endlich ganz einfach miteinander kommunizieren können und nicht mehr jedes Unternehmen sein eigenes Süppchen kochen muss. So können die Entwickler sich mehr um Details kümmern, anstatt sich bei den Grundlagen wie Netzwerkkommunikation oder Sicherheitsfragen aufzuhalten.

Google Weave eine einfache Sprache

Da die einfachere Vernetzung der Smart Home Geräte untereinander aber nicht nur mit einem neuen Betriebssystem erledigt ist, braucht es natürlich auch eine einheitliche Kommunikationsbasis. Dafür hat Google Weaves entworfen: Die neue Sprache soll für alle Geräte gut verständlich sein und plattformübergreifend arbeiten, da mit einfachen, einheitlichen Code-Fragmenten agiert wird. Ähnliches konnte man bereits bei Konkurrenten wie Apple (HomeKit Profiles) oder ZigBee (Cluster Specs) beobachten.

Dadurch können die unterschiedlichen Fähigkeiten der einzelnen Geräte noch besser genutzt werden. So zeigt sich beispielsweise bei einer Lampe oder einem Ofen nicht nur die Option an- oder ausschalten, sondern es kann auch die Lichtintensität oder eben die Temperatur exakt eingestellt werden.

Lösung für das große Problem “Integration”?

Wirklich viele Details sind seit der erste Vorstellung nicht mehr durchgesickert. Allerdings wurden Anfang 2016 die ersten Produkte, die auf Google Brillo und Weave aufbauen, vorgestellt. So kündigte ASUS einen Brillo Hub an, der zwischen Smartphone und anderen Smart Home Geräten vermitteln kann. Kwikset arbeitet an einem Keyless Smart Lock, also einem schlüssellosen Sicherheitssystem, welches via Weaves mit dem Handy kommuniziert. Und auch Marvell setzt auf Weave und produziert Wifi-Chipsets, die wiederum von anderen Geräteherstellern genutzt werden können, um den Vernetzungsgrad ihrer Produkte zu erhöhen.

Das alles klingt noch recht vage und es gibt noch immer kaum Details, dennoch zeigen diese ersten Geräte, dass im Hintergrund eifrig gearbeitet wird! Es scheint, als ob Google hier auf einem guten Weg ist, das wohl frustrierendste Problem im Smart Home Sektor anzugreifen: die Integration. Mit der Kontrolle von Hardware (Brillo) und Kommunikation (Weave) sowie der Kenntnis über die Erwartungen der Endverbraucher sind wichtige Punkte bei der Erarbeitung eines wesentlich mehr zusammenhaltenden Smart Homes von Google miteinander verknüpft worden.

Google Brillo & Weave was denkt ihr?

Wie steht ihr zu der neuen Technologie? Braucht der Markt dieses System trotz Apple und Co? Oder gerade weil die Konkurrenz noch immer Fehler hat? Was würdet ihr euch für Möglichkeiten wünschen? Schreibt uns eure Meinung gern in die Kommentare!

Quellen


www.heise.de
www.9to5google.com

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