Die Netatmo Funk-Wetterstation im Test

Netatmo Wetterstation

Umfangreiche Funktionen bei intuitiver Bedienung

Wer sich Zuhause oft müde fühlt oder wer Zuhause vielleicht sogar mit Schimmelproblemen zu kämpfen hat, für den kann die Netatmo Funk-Wetterstation die Lösung sein. Das smarte Thermometer sendet nämlich Daten über das Wetter und die Luftqualität im Haus direkt auf das eigene Smartphone. Netatmo misst etwa den CO₂-Gehalt und die Luftfeuchtigkeit – Werte, die einen großen Einfluss auf die Luftqualität in unserem Zuhause haben. Da ich wissen wollte, ob das Produkt hält, was es verspricht, habe ich es im Hinblick auf Montagefreundlichkeit, Leistungsumfang und Benutzerfreundlichkeit getestet. Meine Testergebnisse finden Sie hier.

Verpackung und Inhalt der Netatmo Funk-Wetterstation

Beim Öffnen der Verpackung der Netatmo Funk-Wetterstation war ich bereits positiv gestimmt. Die beiden Messstationen für Innen und Außen haben mir mit ihrer silbernen, hochwertigen Optik auf den ersten Blick gefallen. Sie fühlen sich sehr hochwertig an.

Eine kleine Netatmo Funk-Wetterstation-Anleitung auf Deutsch, Batterien, ein USB-Kabel, ein USB-Netzteil, Dübel, Schraube und eine Art Klettband habe ich ebenfalls im Lieferumfang der Netatmo Funk-Wetterstation gefunden.

Da die Netatmo Funk-Wetterstation einen großen Umfang an Funktionen verspricht, war ich von der mitgelieferten Anleitung doch etwas endtäuscht. Sie zeigt lediglich mit Bildern, wie die Wetterstation montiert wird. Eigentlich hatte ich hier erwartet, auch Informationen zu den Messwerten oder zumindest zu der Netatmo-App zu finden.

Unkomplizierte Montage der Netatmo Funk-Wetterstation ohne lästige Kabel

Bei der Montage der Netatmo Funk-Wetterstation habe ich zunächst die Batterien in die Außenstation eingelegt. Dabei sollte man etwas Fingerspitzengefühl mitbringen, denn beim Wiederverschließen der Station wollte der Deckel zunächst nicht richtig halten. Mit dem richtigen Dreh ging es dann schließlich doch.

Anbringen der Außenstation

Die Netatmo Außenstation habe ich mit Hilfe des Dübels, der Schraube und des Klettbandes aus der Verpackung in der Fensterlaibung angebracht. Bei Mietwohnungen, bei denen es nicht möglich ist, mal eben ein Loch in die Fassade zu bohren, kommt diese Befestigungsmethode nicht in Frage.

Gut hat mir jedoch gefallen, dass bei der Montage der Netatmo Funk-Wetterstation kein Kabel verlegt werden muss. Wie ich einer ausführlicheren Netatmo Gebrauchsanweisung (leider nur online verfügbar) später entnehmen konnte, sendet die Außenstation die gemessenen Daten an die Innenstation. Diese wiederum sendet die Innen- und Außenmessdaten über den Router an das persönliche Netatmo Benutzerkonto.

Konfiguration über die Netatmo-Innenstation

Für die Konfiguration der Netatmo Funk-Wetterstation habe ich die Innenstation an den Laptop angeschlossen und die Webseite des Herstellers aufgerufen. Direkt zur Einrichtungsseite bin ich über “start.netatmo.com” gelangt. Dort habe ich mich mit meiner E-Mail-Adresse angemeldet, ein Passwort festgelegt sowie den Nutzungsbedingungen und den Datenschutzrichtlinien zugestimmt. Ein so genannter „Installations-Wizard“, den ich dort heruntergeladen habe, hat mich ohne Probleme durch die einzelnen Schritte der Konfiguration geführt. Für den Betrieb benötigt die Netatmo Funk-Wetterstation einen Zugang zum persönlichen WLAN-Netzwerk. Meinen WLAN-Schlüssel musste ich dazu bei der Einrichtung angeben.

Messwerte der Wetterstation auf dem Smartphone oder Tablet ablesen

Nach der Einrichtung über den Laptop habe ich die Innenstation vom Laptop getrennt und zur Stromversorgung in die Steckdose gesteckt. Da ich zum Ablesen der Wetterdaten nicht jedes Mal den Laptop hochfahren möchte, habe ich zusätzlich die Netatmo App heruntergeladen. In meinem Test funktionierte dies mit dem iPad, Samsung-Smartphone (Android 5.0) und iPhone ohne Probleme. Der Zugriff auf die Netatmo Funk-Wetterstation war mit mehreren Endgeräten problemlos möglich. In der App kann man sich mit denselben Nutzerdaten anmelden wie am PC. Sehr praktisch, denn es muss kein weiteres Benutzerkonto angelegt werden und man kann dennoch sichergehen, dass nicht jeder auf die Daten der persönlichen Netatmo Funk-Wetterstation zugreifen kann.

Gut durchdachte und übersichtliche App

Besonders begeistert bin ich von der Netatmo-App, die sehr übersichtlich gestaltet ist. Die App konnte direkt von Beginn an intuitiv bedient werden und reagierte umgehend auf alle Befehle.

Messwerte der Netatmo Funk-Wetterstation

Im oberen Bereich der App werden die Außentemperatur, die gefühlte Temperatur, die Luftfeuchtigkeit sowie der Grad der Luftverschmutzung angezeigt. Rechts wird die Wetterprognose für die nächsten sieben Tage angezeigt. Die Daten für die Wettervorhersage werden aus dem Internet gezogen. Für den Innenraum zeigt die App im unteren Bereich den CO₂-Gehalt, die Temperatur, die Innenluftfeuchtigkeit, den Luftdruck sowie die Lautstärke an.

Aufbau der Netatmo-App

Bei diesen vielen Daten, die die Netatmo Funk-Wetterstation liefert, kann man leicht den Überblick verlieren. Gut, dass ich in der App eine Hilfefunktion entdeckt habe. Über ein kleines „i“ kann man stets auf Erklärungen zu den einzelnen Werten zugreifen. Man sieht zum Beispiel genau, wo in der App welcher Wert angezeigt wird. So kann man sich dann weiter durch das Menü navigieren und erfährt etwa, wie die gemessenen Werte der Wetterstation zu Stande kommen oder wie der „Innenraumkomfort“ errechnet wird. Für jeden, der sich mit dem Wetter und der Luftqualität in den eigenen vier Wänden intensiv beschäftigen möchte, ist das wirklich hilfreich. Sehr gut: Alle Informationen in der App sind genau dort untergebracht, wo sie wirklich Sinn machen.

Nette Zusatzleistungen, die aber vielleicht nicht jeder unbedingt benötigt.

In der Netatmo-App kann man sich alle von der Netatmo Funk-Wetterstation gemessenen Werte als Verlaufskurven anzeigen lassen und diese Übersicht sogar über den PC herunterladen. Ebenso kann man sich eine Liste mit Ereignissen ansehen, in der Beispielsweise festgehalten wird, wann eine Messung vorgenommen wurde oder wann der CO₂-Gehalt einen kritischen Wert überschritten hatte.

Fazit zur Netatmo Funk-Wetterstation

Die Netatmo Funk-Wetterstationen ist – subjektiv betrachtet – sicherlich nicht die Günstigste. Mir gefällt aber, dass sie sich mit Messwerten wie dem CO₂-Gehalt und der Lautstärke positiv von anderen Wetterstationen abhebt. Meiner Meinung nach glänzt Netatmo außerdem mit einer gut durchdachten und übersichtlichen App, die wirklich die Begeisterung weckt, sich mit Luft- und Wetterdaten intensiver zu beschäftigen. Ich finde, dass die Netatmo-App alle wichtigen Daten anzeigt, die man für die Verbesserung der Luftqualität im eigenen Zuhause benötigt.

Positiv

• CO₂-Messung: zeigt an, wann gelüftet werden muss
• Lautstärke-Messung
• kabellose Datenübertragung
• übersichtliche App
• Zugriff auf Messdaten mit mehreren Endgeräten möglich
• Anzeige in der App passt sich an Endgerät an
• Innenstation kann über Netzstecker und über Batterien mit Strom versorgt werden

Negativ

• Wiederverschließen der Außenstation nach dem Einlegen der Batterien erfordert Geduld und Fingerspitzengefühl
• ausführliche Anleitung nur online

Nachtrag

Die Netatmo Wetterstation kann nun auch mit einem Windmesser erweitert werden. Den Testbericht zum Netatmo Windmesser finden Sie hier.

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