Heizen mit Wärmepumpen – Sanierung im komplexen System noch vorteilhafter

Heizen mit Wärmepumpen

Nicht nur die Energiepreise steigen, Heizungsanlagen auf Gas- und Ölbasis werden eines Tages der Vergangenheit angehören. Zeit umzusteigen, auf klimafreundliche Heizmethoden. Dabei rangieren Heizungen mit Wärmepumpe ganz vorn. Diese innovativen Systeme bieten vielfältige Varianten zur Nutzung. Besonders in Mehrfamilienhäusern ist der Energiebedarf hoch. Hier lohnt es sich, eine eigene Energiewende zu planen. Wie ist ein solches Projekt machbar, welche weiteren Möglichkeiten bieten sich bezüglich der Energieeinsparung?

Bei der Heizung der Zukunft das Ganze sehen und planen

Eine Wärmepumpe für Mehrfamilienhäuser erzeugt aus etwa einem Kilowatt bis zu fünf Kilowatt Elektroenergie für Heizzwecke. Wer sich für dieses hocheffiziente System entscheidet, sollte lernen, sein Haus als Ganzes sehen: Eine zusätzliche energetische Sanierung bringt weitere Einsparung von Heizkosten. Für die energetische Sanierung stehen Förderprogramme bereit, unter anderem zinsvergünstigte Darlehn bei der KfW-Bank. Ein Energieberater unterstützt dabei, die entsprechenden Anträge zu stellen. Besonders wichtig ist ein intaktes Dach, einerseits der Wärmedämmung wegen, andererseits als potenzieller Träger von Fotovoltaik-Elementen zur autarken Stromgewinnung. Interessant ist auch der Einsatz der Wärmepumpe als Klimaanlage an heißen Tagen. Ein sehr komplexes Feld gilt es zu bedenken. Um Fehler zu vermeiden, sind kompetente Beratung und umfassende Planung notwendig.

Bei der Planung Smarthome Komponenten nicht vergessen

Ein Ganzes besteht bekanntlich aus vielen Einheiten – da sollte auch der Bedienkomfort bedacht werden. Damit das Heizen mit Wärmepumpe effizienter wird, empfiehlt sich der Einsatz von Heizkörperthermostaten mit einer Zeitsteuerung, um Heizzeiten zu optimieren. Außenrollladen schützen zudem nicht nur vor Blicken und Einbrechern, sie helfen ebenfalls, Energiekosten zu senken – da sie eine wärmedämmende Wirkung haben. Im Sommer dienen Außenjalousien zum Schutz vor zu starker Sonneneinstrahlung. Die Bedienung der Rollladenmotoren via Sensoren, per App oder Zeitschaltuhr steigert den Nutzeffekt von Außenrollladen und hilft, Energie zu sparen.

Fußbodenheizung, E-Auto-Wallbox und intelligentes Stromnetz

Wer sein Mehrfamilienhaus sanieren möchte, hat die Chance auf viele Vorteile moderner Systeme. Müssen im Zuge der Sanierungsarbeiten auch die Heizkörper erneuert werden, sollte über die Installation einer Fußbodenheizung nachgedacht werden. Ideal ist es zudem, sein Dach mit einer Fotovoltaikanlage auszustatten. Dazu ist die Integration der eigenen Elektroanlage in das entstehende, intelligente Stromnetz der Zukunft notwendig. Das bedeutet, zeitweise selbst Energieversorger für andere zu sein: Bei Stromüberschuss an sonnigen Tagen werden E-Autos an der Wallbox kostengünstig geladen. Scheint im Winter die Sonne, läuft die Eigenversorgung der Wärmepumpe vorwiegend mit selbst gewonnenem Strom – die denkbar kostengünstigste Energie.

Ein Weg mit einigen Hürden – aber das Ergebnis zählt

Bei allen innovativen Möglichkeiten, die sich bieten, stellen sich manche Eigentümer von Mehrfamilienhäusern die Frage, ob sich der Aufwand lohnt. Zweifel sind berechtigt, wer in neue umweltfreundliche Technologie investiert, ist ein Vorreiter und benötigt etwas Mut. Sicher ist aber, dass am Ende komfortable – für künftige Mieter oder sich selbst – attraktive Wohnungen entstehen. In der Planungsphase sollte jedoch ein Energieberater hinzugezogen werden. Dieser verfügt über die notwendigen Kenntnisse und weiß, wie sich Förderprogramme optimal ausschöpfen lassen. Wer immer noch unschlüssig ist, stelle sich das Ergebnis einmal vor: Die Heizkosten sinken auf ein Minimum, weil die Fotovoltaikanlage auf dem Dach einen erheblichen Teil des Stromes zum Betrieb der Wärmepumpe liefert. Zur weiteren Optimierung tragen die Komponenten von Smarthome bei und für das Aufladen der E-Autos gibt es an sonnenreichen Tagen genügend überschüssige Elektroenergie.