RWE Smart Home Test: Kosten senken mit smartem Heizkörperthermostat

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Du möchtest Deine Heizkosten senken, wünschst Dir aber gleichzeitig, dass es immer schön warm ist, wenn Du nach Hause kommst? Mit diesem Wunsch bist Du nicht alleine. Deswegen haben wir vor einiger Zeit einen Blogbeitrag zu dem Thema „Heizkosten senken mit dem RWE Smart Home System“ für Euch geschrieben. Nun haben wir auch alle RWE Komponenten, die Du dafür benötigst, für Dich getestet. Unseren ausführlichen Testbericht findest Du hier.

Heizkosten senken mit dem RWE Smart Home System?

Damit Du mit dem RWE System Deine Heizkosten senken kannst, benötigst Du die RWE Smart Home Zentrale, mindestens ein RWE Smart Home Heizkörperthermostat, einen RWE Smart Home Tür- und Fenstersensor sowie einen Zugang zur Steuerung der Zentrale über die RWE Benutzeroberfläche und die RWE Smart Home App.

 

RWE Smart Home Zentrale

Die RWE Smart Home Zentrale ist das Herzstück des RWE Smart Home Systems, über die alle in das System eingebundenen Komponenten zentral gesteuert werden. Wie genau das RWE Smart Home System gesteuert werden soll, kann man mit der RWE Benutzeroberfläche im Webbrowser konfigurieren.

Da ich die RWE Smart Home Zentrale bereits in der letzten Woche ausführlich getestet habe, fasse ich hier lediglich noch einmal die wichtigsten Punkte aus dem Test zusammen. Alle Ergebnisse findest Du in meinem ausführlichen Testbericht zur RWE Smart Home Zentrale.

Hier eine kurze Zusammenfassung des Tests:

  • macht optisch einen hochwertigen und ansprechenden Eindruck
  • lässt sich – dank Kurzanleitung und ausführlicher Anleitung – kinderleicht in Betrieb nehmen
  • Alle wichtigen Teile, die notwendig sind, um die Box zu installieren und zu verwenden, gehören zum Lieferumfang.
  • einfache, individuelle Konfiguration des Smart Homes über die RWE Smart Home Benutzeroberfläche
  • Steuerung des Systems über die RWE Smart Home App
  • Negativ: Die Konfiguration (z. B. Hinzufügen von Geräten und Profilen) war nur über die Benutzeroberfläche am PC möglich.

 

RWE Smart Home Heizkörperthermostat

RWE Heizkörperthermostat

RWE Heizkörperthermostat

 

Das RWE Heizkörperthermostat wird an Stelle des bisherigen Thermostates moniert und lässt sich manuell sowie über die RWE Benutzeroberfläche und die RWE Smart Home App steuern. Auf den ersten Blick macht es einen hochwertigen und robusten Eindruck. Oben auf dem Thermostat befindet sich ein LCD-Display, direkt darunter eine Taste. Mit dieser Taste kann man zwischen dem Automatik-Betrieb und dem manuellen Betrieb umschalten. Manuell wird die Temperatur mit dem Drehknauf reguliert. So kennt man es auch von herkömmlichen Heizkörperthermostaten. Für den Automatik-Betrieb kann man über die RWE Benutzerzentrale Profile für die automatische Heizungssteuerung anlegen.

Zum Lieferumfang gehören ein Heizkörperthermostat, eine Anleitung, zwei Adapter, drei Batterien, ein Plastikröhrchen, eine Schraube und eine Mutter.

Lieferumfang: RWE Heizkörperthermostat

Lieferumfang: RWE Heizkörperthermostat

 

Montage des Heizkörperthermostats

Um das Heizkörperthermostat von RWE montieren zu können, muss man zuerst das bisherige Heizkörperthermostat demontieren. Das geht ganz leicht. Ich habe das Thermostat bis zum Anschlag aufgedreht und die Befestigung des Thermostatkopfes gelöst. Sitzt diese ziemlich fest, benötigt man eine Wasserpumpenzange. Anschließend kann man den Thermostatkopf einfach vom Ventil abziehen. Keine Angst, es kommt dabei kein Wasser aus dem Ventil. Auch die zentrale Heizanlage muss dazu nicht ausgeschaltet werden.

 

Nach der Demontage des alten Heizkörperthermostats kann man die Batterien in das RWE Thermostat einlegen und das Thermostat montieren. Falls das Heizkörperthermostat nicht auf das Ventil passt, kann man einen der beiden Adapter verwenden, die zum Lieferumfang gehören. Darüber hinaus hält RWE eine Kompatibilitätsliste für das Heizkörperthermostat bereit. Damit kann man herausfinden, ob das Smart Home Thermostat zum Ventil des eigenen Heizkörpers passt. Die Kompatibilitätsliste findest Du hier.

In meinem Test passte das RWE Heizkörperthermostat problemlos ohne Adapter auf das Ventil meiner Heizung. Nach dem Einlegen der Batterien gab das Thermostat ein ganz leises Brummen von sich. In der Anleitung steht dazu, dass nach dem Einlegen der Batterien der Steuerstift des Heizkörperthermostats automatisch zurückfährt, was die Montage erleichtern soll. Das Anbringen war dann auch ganz leicht. Ich habe einfach das Thermostat auf das Heizkörperventil gesteckt und festgeschraubt. Das Heizkörperthermostat justiert sich von selbst. Dabei gibt es ein leises Brummen bzw. Rauschen von sich. Das dauerte etwa zwei Minuten lang, bis schließlich „A3“ im Display angezeigt wurde – ein Zeichen dafür, dass die Selbstjustierung abgeschlossen ist.

 

 

 

RWE Smart Home Tür- und Fenstersensor

RWE Fenstersensor

RWE Fenstersensor

 

Der RWE Smart Home Tür- und Fenstersensor wird an einem Fenster oder einer Tür festgeklebt. Damit kann man dann nicht nur in der RWE Benutzeroberfläche und der RWE Smart Home App nachschauen, ob das Fenster oder die Tür aktuell geöffnet ist, man kann den Sensor auch mit anderen RWE Smart Home Komponenten gemeinsam agieren lassen. Um die Sicherheit zu erhöhen, wird er zum Beispiel mit einem RWE Rauchmelder kombiniert, wobei der Alarm des Rauchmelders als Einbruchschutz verwendet wird.

Um die Heizkosten zu senken, kombiniert man den Tür- und Fenstersensor – wie in diesem Test – mit dem RWE Heizkörperthermostat.

Zum Lieferumfang des Tür- und Fenstersensors gehören:

  • eine Elektronikeinheit, die auf dem Fensterrahmen festgeklebt wird und per LED anzeigt, wenn das Fenster geöffnet oder geschlossen wird,
  • ein Magnetkontakt, der auf dem Fensterflügel festgeklebt wird,
  • eine Halterung für die Elektronikeinheit,
  • zwei Stücke doppelseitige Klebestreifen,
  • zwei Batterien des Typs AAA sowie
  • eine Bedienungsanleitung.

 

Montage des Tür- und Fensterkontakts

In meinem Test habe ich zunächst die Batterien in die Elektronikeinheit des Tür- und Fenstersensors eingelegt und die Halterung an der Elektronikeinheit befestigt. Dann habe ich die Klebestreifen jeweils an der Rückseite der Elektronikeinheit und des Magneten angebracht. Danach kann man die beiden Teile am Fenster anbringen. Die Elektronikeinheit wird am Blendrahmen des Fensters festgeklebt. Ich habe dabei darauf geachtet, dass diese so dicht wie möglich am Fensterflügel sitzt, ohne dass sie ein Hindernis beim Öffnen und Schließen des Fensters darstellt. Danach wird der Magnet auf dem Fensterflügel parallel und mittig zur Elektronikeinheit festgeklebt. Wie in der der Anleitung beschrieben, sollte man dabei darauf achten, dass die beiden möglichst dicht nebeneinander kleben, sich jedoch nicht berühren. Der Spalt zwischen Beiden betrug in meinem Test etwa einen Millimeter. Laut Anleitung darf der Abstand nicht mehr als 8 Millimeter betragen.

 

Einbindung der Komponenten in das RWE Smart Home System

Um das Heizkörperthermostat und den Tür- und Fenstersensor in das RWE Smart Home System einzubinden, muss man die RWE Smart Home Benutzeroberfläche im Webbrowser starten und sich anmelden. Eine Einbindung neuer Komponenten ist leider nicht über die App möglich. Über die Benutzeroberfläche funktioniert es jedoch denkbar einfach. Man muss nämlich einfach nur unter „Suchmodus“ die Suche nach neuen RWE Komponenten starten. So habe ich es in meinem Test auch gemacht. Die beiden Geräte wurden bereits nach weniger als zehn Sekunden im Ergebnisfeld angezeigt. Von dort aus lassen sie sich einfach in das jeweilige virtuelle Zimmer ziehen.

RWE: Neue Geräte hinzufügen

RWE: Neue Geräte hinzufügen

 

Danach kann man jede Komponente individuell konfigurieren. Das geht so: Wenn man mit der Maus über das jeweilige Gerät fährt, erscheint ein kleiner, grauer Bleistift über dem Gerät. Klickt man darauf, erhält man zunächst Informationen zu dem Produkt. Über die Reiter „Profile“, „Einstellung“ und „Verwaltung“ kann man dann die individuelle Konfiguration vornehmen. Unter „Einstellung“ kann man nämlich verschiedene automatische Temperatureinstellungen vornehmen. Es lässt sich zum Beispiel festlegen, wie hoch die Temperatur sein soll, wenn das Fenster geöffnet ist. Ebenso kann man einen maximalen Temperaturwert und einen minimalen Temperaturwert einstellen. Diese Einstellungen lassen sich über die App und über das Thermostat selbst nicht ändern. Man hat also eine Art automatische Kindersicherung. Außerdem kann man noch eine Frostwarnung und eine Schimmelwarnung aktivieren.

RWE: Heizkörperthermostat konfigurieren

RWE: Heizkörperthermostat konfigurieren

 

Für das Senken der Heizkosten sind, meiner Meinung nach, besonders die Temperatureinstellung bei geöffnetem Fenster und die Maximaltemperatur wichtig. Für mehr Komfort sorgt die Zeitautomatik, die man in der Benutzeroberfläche unter „Profile“ einstellt.

 

Heizkörperthermostat sowie Tür- und Fensterkontakt arbeiten zusammen

Damit das Heizkörperthermostat die Temperatur brav nach unten reguliert, wenn das Fenster geöffnet wird, muss man das Thermostat und den Tür- und Fensterkontakt in der Benutzeroberfläche übrigens nicht extra miteinander koppeln. In meinem Test funktionierte dies ganz einfach dadurch, dass ich die beiden Geräte dem selben Raum zugeordnet habe.

Um die Zusammenarbeit der beiden Produkte zu testen, habe ich in der Benutzeroberfläche als „Fenster-offen-Temperatur“ 12° Celsius eingestellt. Dann habe ich die Temperatur am Heizkörperthermostat auf 22° Celsius gestellt. Das Fenster, an dem ich den Tür- und Fensterkontakt abgebracht habe, war zu diesem Zeitpunkt noch geschlossen. Als ich es dann geöffnet habe, dauerte es etwa drei bis fünf Sekunden, bis das Heizkörperthermostat 12° Celsius angezeigt hat. Meiner Meinung nach ist diese Reaktionszeit absolut in Ordnung.

Weiter im Test: Nach dem Schließen des Fensters soll das Heizkörperthermostat die Temperatur automatisch wieder auf den zuvor eingestellten Wert nach oben regulieren. An diesem Punkt gab es in meinem Test Probleme. Beim Schließen des Fensters reagierte nämlich der Tür- und Fensterkontakt nicht, was man ganz leicht daran erkennen kann, dass die LED an der Elektronikeinheit nicht aufleuchtet. Also: Tür auf, Tür zu. Etwa drei Versuche wurden benötigt, bis der Sensor eine Reaktion meldete, woraufhin im Display des Heizkörperthermostats etwa drei bis fünf Sekunden später 22° Celsius angezeigt wurden. Dies war der Temperaturwert vor dem Öffnen des Fensters. Natürlich habe ich diesen Testvorgang ein paarmal wiederholt, wobei der Tür- und Fenstersensor nicht immer reagierte. Bei einer Reaktion haben die beiden Produkte jedoch tadellos zusammen gearbeitet.

 

Zeitprofil für eine automatische Heizkörper-Steuerung

Ein Zeitprofil für die zeitautomatische Steuerung der Heizkörpertemperatur kann man in der RWE Benutzeroberfläche unter „Profile“ und „Zeitprofil“ einstellen. Per Drag and Drop zieht man innerhalb der Benutzeroberfläche einfach die gewünschte Smart Home Komponenten in das Profil. Daraufhin kann man nicht nur festlegen, an welchen Tagen das Gerät automatisch gesteuert wird, beim Heizkörperthermostat kann man beispielsweise auch die gewünschte Temperatur einstellen, die die Heizung zu den jeweiligen Uhrzeiten haben soll. Etwas gewöhnungsbedürftig fand ich dabei, dass man das Zeitprofil in einem Diagramm einstellen muss. Dadurch wird es nämlich erschwert, die optimale Wohlfühltemperatur sowie die gewünschten Uhrzeiten genau zu treffen.

Damit die Steuerung per Zeitautomatik funktioniert, muss sich das Heizkörperthermostat übrigens im Automatikmodus befinden.

RWE: Zeitprofil anlegen

RWE: Zeitprofil anlegen

 

Fazit

Die Idee, dass sich die Heizkörper-Temperatur automatisch herunter regelt, wenn das Fenster geöffnet wird, finde ich wirklich smart. Auch die Steuerung der Heizung per Zeitautomatik ist echt super. So muss man nämlich vor allem im Winter nicht den ganzen Tag die Heizung aufgedreht lassen, auch wenn man nicht zu Hause ist. Trotzdem ist es immer schön warm, wenn man nach Hause kommt. Die beiden RWE Smart Home Produkte arbeiten in dieser Beziehung wirklich tadellos zusammen. Da gibt es nichts zu meckern. Das einzige Manko im Test war, dass der Tür- und Fenstersensor nicht immer sofort auf das Öffnen oder Schließen des Fensters reagiert hat.

 

Positiv

  • einfache Montage der Produkte
  • Wasser der Heizung muss nicht abgelassen werden
  • Es müssen keine Löcher in das Fenster oder in die Tür gebohrt werden (Klebebefestigung).
  • Der Tür- und Fenstersensor kann mit weiteren RWE Smart Home Produkten zusammenarbeiten, zum Beispiel um die Sicherheit zu erhöhen.
  • kinderleichte Einbindung der Produkte in das RWE Smart Home System
  • einfaches Konfigurieren über die RWE Benutzeroberfläche im Webbrowser
  • Die beiden Produkte arbeiten perfekt zusammen.
  • Über die RWE Smart Home App kann man von unterwegs aus die Temperatur des Heizkörpers regulieren.
  • Es können eine „Frostwarnung“ und eine „Schimmelwarnung“ aktiviert werden.

Negativ

  • Der Tür- und Fenstersensor streikt manchmal.
  • Das Anlegen eines Zeitprofils ist, meiner Meinung nach, gewöhnungsbedürftig.
  • Die Einbindung und Konfiguration der Produkte funktioniert nur über die RWE Benutzeroberfläche im Webbrowser.

 

Wichtiger Hinweis

Seit dem 1. September 2016 heißt RWE Smart Home nun Innogy Smart Home. In dem Zusammenhang gibt es ein passendes Update der RWE Benutzeroberfläche, die unter der folgenden URL erreichbar ist: www.innogy.com/Smarthome. Außerdem gibt es eine neue App für iOS- und Android-Geräte, die Innogy-App. Bei den Hardware-Komponenten des Systems hat sich bislang nichts geändert.

An allen Stellen, an denen in diesem Beitrag die RWE Benutzeroberfläche oder die RWE-App genannt und bewertet werden, bezieht sich das auf die Benutzeroberfläche und die App, die es VOR der Umstellung auf Innogy Smart Home gab. Weitere Infos über die Umbenennung findest Du hier.

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