Osram Lightify im Test: Der Einstieg in eine smarte Beleuchtung

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Eine smarte Beleuchtung mit zahlreichen Einstellmöglichkeiten, individueller Farbauswahl und Smartphone-Steuerung für unter 100 Euro: Gibt’s das? Ja klar! Das Osram Lightify Starterkit liegt laut unverbindlicher Preisempfehlung des Herstellers bei knapp 100 Euro. Dafür bekommt man ein Gateway sowie eine smarte LED-Glühbirne. Was die Alternative zu Philips Hue alles kann und wie gut sie im Hinblick auf Montage- und Bedienfreundlichkeit ist, das habe ich für Sie getestet.

Osram Lightify: Was ist das?

Osram Lightify ermöglicht die Lichtsteuerung via Android-Smartphone, iPhone oder Tablet. Über eine App können dabei eine oder mehrere LED-Lichtprodukte kabellos miteinander vernetzt und gesteuert werden: zum Beispiel Glühbirnen, LED-Strips, Gartenleuchten usw. Das Starterkit bietet die folgenden Möglichkeiten der Lichtsteuerung: Anschalten, ausschalten, dimmen, Einstellen der Farbtemperatur sowie Farbsteuerung.

Verpackung und Inhalt

In einer schlichten Aufmachung kommt sie daher, die Verpackung des Osram Lightify Starterkits. Die dominierenden Farben sind weiß, orange und grau. Aber natürlich sind es die inneren Werte, die zählen. Das innere der Verpackung wirkt sehr aufgeräumt: Eine LED-Glühbirne Classic A RGBW mit E27 Lampensockel und ein Gateway, das die Kommunikation zwischen Glühbirne und App sicherstellt. Eine wirklich sehr kurze Anleitung ist im Lieferumfang ebenfalls enthalten.

2. Verpackungsinhalt

Mit ihrer Standard-Sockelgröße passt die LED-Glühbirne in E27 Lampenfassungen, diese sind besonders weit verbreitet. Dennoch habe ich mir die Frage gestellt, ob es die smarten Glühbirnen ebenfalls für E14 Lampenfassungen gibt? Auch diese sind weit verbreitet. Die Recherche im WWW brachte schnell die Ernüchterung: Die speziellen Osram Lightify Classic A RGBW Glühbirnen scheint es aktuell nicht mit einem E14 Lampensockel zu geben. Möchte man das Lichtsystem bei einer Lampe mit entsprechender E14 Fassung verwenden, muss man wohl zu einem Sockel-Adapter greifen.

Von der im Lieferumfang enthaltenen Osram Lightify Anleitung war ich etwas endtäuscht. Diese zeigt wirklich nur das Allernötigste mit Hilfe einfachster Abbildungen. Nun gut, wie ich bei der Inbetriebnahme festgestellt habe, führt die App durch alle wichtigen Montageschritte. Wenn es dabei jedoch aus technischen Gründen hakt, dann liefert die Kurzanleitung des Herstellers jedenfalls keine Hilfe.

3. Anleitung 4. Anleitung

Den technischen Daten auf der Osram Lightify Verpackung habe ich entnommen, dass die Glühbirne die Energieeffizienzklasse A+ bedient. Bei 10 W liefert sie 810 lm. Außerdem soll die Lebensdauer laut Hersteller etwa 20.000 Stunden betragen. Zum Vergleich: Die Lebensdauern von herkömmlichen Glühbirnen liegt bei etwa 1.000 Stunden, die Lebensdauer von Energiesparlampen schwankt zwischen ca. 4.500 und 19.000 Stunden.

Ein Installationsassistent in der Osram Lightify App führt durch die einzelnen Montageschritte

Bei der Montage von Osram Lightify habe ich zunächst eine alte Glühbirne durch die Osram Lightify LED-Glühbirne ersetzt. Danach habe ich die App herunter geladen und erstmal nicht schlecht gestaunt: Um die Beleuchtung überhaupt per App steuern zu können, musste ich mich zunächst einmal mit einem Benutzernamen, meiner E-Mail-Adresse und einem Passwort registrieren. Die Daten von Osram Lightify werden in einer Cloud gespeichert. Nach der Registrierung habe ich per E-Mail einen Bestätigungscode von Osram erhalten, den ich in der App eingegeben habe. Wie in der App beschrieben, habe ich daraufhin den QR-Code auf der Rückseite des Gateway mit dem Smartphone gescannt und konnte direkt zum nächsten Montageschritt übergehen. Und zwar: Das Gateway in die Steckdose einstecken. Gesagt, getan. Unmittelbar nachdem ich das Gateway in die Steckdose gesteckt habe, hat es mir seine Funktionstüchtigkeit durch Blinken angezeigt.

Da das Osram Lightify Gateway nicht per LAN-Kabel mit dem Router verbunden ist, war es im darauf folgenden Montageschritt notwendig, das Gateway mit meinem WLAN zu verbinden. In den WLAN-Einstellungen meines Smartphones habe ich das Gateway ausgewählt und das Passwort eingegeben, das mir zuvor in der Ligthify-App angezeigt wurde.

Doch damit nicht genug: Nachdem ich in der Osram Lightify-App zu dem nächsten Montageschritt gewechselt war, habe ich eine zusätzliche Verbindung zu meinem WLAN aufbauen müssen. Dazu wurde mir in der App eine Liste mit WLAN-Netzwerken angezeigt, aus denen ich mein eigenes WLAN ausgewählt habe. Leider hat es eine Weile gedauert, bis die Verbindung zustande gekommen ist. Wie in der App angezeigt, habe ich danach das Licht aus- und wieder eingeschaltet und konnte abschließend endlich die persönlichen Lichteinstellungen vornehmen.

Meine Meinung zur Montage von Osram Lightify: Die Montageschritte sind für die Einrichtung einer Beleuchtungssteuerung einfach zu zahlreich: Einscannen eines QR-Codes, Eingabe von Passwörtern und die Verbindungsherstellung zum WLAN über die Telefoneinstellungen und zusätzlich über die App – das erschien mir als zu langwierig.

5. Farbauswahl

Beleuchtungssteuerung über die Osram Lightify App

Über die Osram Lightify App kann man die Beleuchtung einschalten, ausschalten und dimmen. Außerdem ist es möglich, die Farbtemperatur des weißen Lichtes zwischen 2.000 und 6.500 Kelvin zu verändern sowie die Farbe des Lichtes verändern. Diese Funktionen habe ich getestet und die Glühbirne reagierte zumeist umgehend auf die Befehle der App. Dank des großen Farbkreises, war es recht einfach, die gewünschte Lichtfarbe einzustellen. Die Glühbirne hat hell und farbintensiv geleuchtet, was mir sehr gut gefallen hat.

Verwendet man weitere Smart Home Lichtprodukte von Osram, können diese zu individuellen Gruppen zusammengefasst werden. Darüber hinaus können Lichtszenen kreiert werden. Voreingestellte Lichtszenen sind zum Beispiel „Entspannung“ und „Aktivität“. Da im Osram Lightify Starterpaket lediglich eine Glühbirne enthalten ist, konnte ich diese Funktionen leider nicht sinnvoll testen.

Fazit

Meiner Meinung nach kann das Osram Lightify Starterset ein cleverer Einstieg in die smarte Beleuchtungs-Steuerung sein. Dazu ließen sich alle Funktionen gut über die App steuern. Einzig die Montage habe ich als zu umständlich empfunden. Mit einem Einstiegspreis von etwa 100 Euro liegt das Produkt deutlich unter dem Einstiegspreis des Konkurrenzproduktes. Dafür erhält man im Osram Lightify Starterset jedoch nur eine Glühbirne. Jede weitere Glühbirne schlägt mit ca. 50 Euro zu Buche.

Positiv

  • Beleuchtung je nach Stimmung
  • Die Lampe reagiert sofort auf alle Befehle.
  • einfache Auswahl der Farbe
  • Steuerung mit iPhone, Android-Smartphone und Tablet möglich

Negativ

  • Glühbirnen nicht mit E14 Lampensockel erhältlich
  • umständliche Montage

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