Was nutzen smarte Thermostate?

Thermostat, Nest, Wand, Finger, Schraubenzieher Foto: © designmilk, Lizenz: Creative Commons BY-SA 2.0, Quelle: Flickr.com

Eine angenehm temperierte Wohnung ist für uns von zentraler Bedeutung. Die meisten von uns haben zu Hause aber noch alte Thermostate an ihren Heizungen, die zwar stufenlos regelbar sind, mit denen man jedoch nicht exakt die Temperatur einstellen kann, die man sich wünscht. Hier helfen smarte Thermostate!

Die Raumtemperatur programmieren

Mit programmierbaren Thermostaten lässt sich der Heizzyklus so einstellen, dass nur zu den Zeiten geheizt wird, zu denen die Räume auch tatsächlich genutzt werden.

Das Angebot an smarten Thermostaten auf dem Markt ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Eine effektive Heizungssteuerung ist teilweise schon für wenig Geld zu haben. Neben der Energieeinsparung bietet sie auch einen gewissen Komfort: Zum einen kann man morgens bereits in ein warmes Badezimmer kommen, zum anderen regeln sie die Temperaturen tagsüber, wenn niemand im Haus ist, selbst herunter. Schluss also mit den Zeiten, in denen “das Geld aus dem Fenster geblasen” wurde.

Ein paar smarte Thermostate im Überblick

Auf dem Markt sind bereits einige intelligente Thermostate erhältlich. Darum haben wir uns ein paar davon etwas näher angeschaut.

Nest

Das ist vermutlich eine der international bekanntesten Marken. Das Thermostat von Nest lässt sich mit einer App vom Smartphone aus steuern. Zudem hat das Thermostat eine automatische Planer-Funktion: Im Laufe der Zeit lernt es die Temperaturvorlieben der Bewohner kennen. Wenn niemand zu Hause ist, regelt es automatisch die Heizung herunter.

(In Deutschland ist der Service von Nest derzeit noch nicht verfügbar.)

Netatmo

Dieses Thermostat arbeitet mit einer Wetterstation zusammen. So wird vermieden, dass bei milden Temperaturen zu viel geheizt wird. Das Thermostat passt seinen Algorithmus stetig an und lernt mit der Zeit, wie lange es dauert, bis die Räume in der Wohnung sich erwärmen.

Tado

Die Idee von Tado beruht auf Geofencing, d.h. sobald das letzte registrierte Smartphone das Haus verlassen hat, wird die Temperatur gesenkt. Durch die GPS-Funktion des Telefons erfährt Tado, wenn sich der erste Bewohner auf dem Heimweg befindet und kann so die Temperatur wieder anheben. Für diese Funktion muss allerdings jeder Bewohner die App installiert haben. Andernfalls lässt sich die Heizung manuell einstellen.

 

Loxone

Loxone hat das Sytem des Multi-Zonen-Heizens entwickelt. Hierbei wird die Temperatur in den verschiedenen Räumen getrennt und nach Uhrzeiten geregelt programmiert. Gesteuert wird die Heizung über einen Miniserver, mit dem sich auch Beleuchtung, Medien und Sicherheitsvorkehrungen steuern lassen. Man benötigt also in jedem Fall den Miniserver – mit diesem hat man dann aber auch einen zentralen Grundstein für ein ganzes Smart Home.

Was bringen smarte Thermostate wirklich?

Die durchschnittlichen Heizkosten für eine Wohnung weisen in Deutschland einen Anteil von etwa 41.2 Prozent an den gesamten Nebenkosten auf.

Zweifellos ist mit smarten Thermostaten tatsächlich ein Einspareffekt bei den Heizkosten vorhanden. Die Anbieter versprechen, dass Wohnungs- und Eigenheimbesitzer mit der neuen Technik bis zu 30 Prozent Heizkosten einsparen können. Allerdings muss man mit den Herstellerangaben vorsichtig sein, denn Klappern gehört bekanntlich zum Handwerk.

Zumindest für Tado liegen wissenschaftliche Erkenntnisse vom Fraunhofer-Institut für Bauphysik vor. Diese Studie hat gezeigt, dass sich alleine durch die Abwesenheitserkennung von Tado bis zu 24% Heizenergie einsparen lassen.

 

Quellen

www.umweltbewusst-heizen.de
www.ibp.fraunhofer.de
www.loxone.com

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