Alles easy? tapHOME Easy Starter-Pack im Test

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Einen schnellen und unkomplizierten Einstieg in die smarte Hausautomation verspricht das Smart-Home-Starterpaket von tapHOME. Es enthält ein Gate als zentrale Steuereinheit sowie zwei Funk-Steckdosen und kann mit verschiedenen Komponenten erweitert werden. Ob sich das System, das mit dem Funk-Standard Z-Wave® ausgestattet ist, wirklich so leicht einrichten und steuern lässt, habe ich für Sie getestet.

Welche Funktionen bietet das System?

Mit dem tapHOME Easy Starterpack können Lampen und andere Geräte per App und Zeitautomatik an- und ausgeschaltet werden. Lampen können zusätzlich gedimmt werden. In der App wird außerdem angezeigt, wieviel Strom das jeweilige Gerät verbraucht. Die Geräte können einzelnen Räumen zugewiesen werden und es können Szenen programmiert werden.

 

Für welche Lampen sind die Funk-Steckdosen geeignet?

Die tapHOME-Funk-Steckdosen sind für Standard-Glühlampen, NV-Halogenlampen mit elektronischen Trafos sowie Hochvolt-Halogenlampen geeignet. Für Lampen mit Vorschaltgeräten (beispielsweise Dimmer) sind die Steckdosen nicht geeignet. Die maximale Anschlusslast liegt bei 3.000 W.

 

Verpackung und Inhalt

Optisch unspektakulär aber mit zahlreichen Werbeversprechen ausgestattet kommt die Verpackung des tapHOME Easy Starterpakets daher. Eine „kinderleichte Einrichtung in nur 10 Minuten“ wird dort zum Beispiel versprochen. Die Verpackung verrät ebenfalls, dass tapHOME mit Z-Wave® und 868,42 MHz funkt.

In der Verpackung befinden sich ein tapHOME-Gate, zwei Funk-Steckdosen, ein Steckernetzteil sowie ein LAN-Kabel und eine Kurzanleitung. Die beiden Funk-Steckdosen sind optisch vollkommen identisch. Angaben auf der Verpackung verraten jedoch, dass es sich bei der einen Steckdose um einen Schalt-Adapter und bei der anderen Steckdose um einen Dimm-Adapter handelt. Mit Dimm-Adapter können dimmbare Lampen auch gedimmt werden.

Das tapHOME-Gate macht auf mich einen unauffälligen, schlichten Eindruck. Kleine Aussparungen auf der Rückseite des Gerätes verraten, dass sich dieses auch an der Wand befestigen lässt. Außerdem befinden sich eine Anschlussmöglichkeit für das Steckernetzteil sowie eine Anschlussmöglichkeit für das LAN-Kabel an dem Gateway.

 

Ist die Inbetriebnahme innerhalb von 10 Minuten möglich?

Wie in der wirklich sehr kurzen Anleitung beschrieben, schließe ich das Gateway zunächst mit dem LAN-Kabel an meinen Router an und stelle danach die Stromversorgung her. Auf der Rückseite des Gerätes – dort, wo sich auch die Anschlüsse befinden – ist eine kleine LED-Lampe, die sofort zu blinken beginnt, sobald das Gateway an den Strom angeschlossen wird. Laut Anleitung soll diese LED nach kurzer Zeit durchgehend leuchten. Das tut sie in meinem Test bereits nach wenigen Sekunden, sodass ich mit den weiteren Montageschritten fortfahren kann.

Das Herunterladen der App aus dem Google-Play-Store funktioniert – dank einer überschaubaren App-Größe von 11,79 MB – schnell und unkompliziert. Die App soll ab Android 2.2 funktionieren. Für meinen Test verwende ich dieses Mal das WIKO RIDGE 4G Version 8 mit der Android-Version 4.4.4. Die tapHOME-App verlangt Zugriff auf Fotos, Medien und Dateien und es stellt sich mir die Frage, wofür das bei der Steuerung von Funk-Steckdosen notwendig sein soll.

Die App ist übrigens auch für iOS-Geräte verfügbar. Es wird die iOS-Version 5.1.1 oder neuer benötigt.

Immerhin: Die App und das Gateway verbinden sich so schnell miteinander, dass ich die kurze Mitteilung dazu in der App fast verpasst hätte. An dieser Stelle dürfte die im Lieferumfang enthaltene Anleitung gerne ausführlicher sein, denn wenn Probleme bei diesem Montageschritt auftauchen, verweist die Anleitung lediglich auf die FAQs unter tapHOME.eu sowie auf die Anleitung in der App. Der Anleitung in der App kann ich die Empfehlung entnehmen, dass man nach dem Anschluss des tapHOME-Gate etwa zwei bis fünf Minuten warten soll, bevor man die App startet. Diese Information sollte – meiner Meinung nach – auch in der Kurzanleitung im Lieferumfang stehen.

Nach dem Start der App meldet diese, dass noch keine Geräte in der App angemeldet seien. Die App führt jedoch durch die einzelnen Montageschritte, die notwendig sind, um eine Funk-Steckdose in das System zu integrieren. Dazu tippt man auf den „+/-“-Button oben rechts in der Ecke. Im nächsten Schritt kann man entweder ein Gerät hinzufügen oder ein Gerät entfernen. Für das Hinzufügen einer Funk-Steckdose steckt man diese in eine Steckdose sowie das zu steuernde Gerät direkt in die Funk-Steckdose. Meinen Test habe ich mit einer Stehlampe durchgeführt. An der Funk-Steckdose befindet sich vorne ein Schalter. Diesen muss man etwa eine Sekunde lang gedrückt halten. Die Funk-Steckdose wird dem tapHOME-System dann automatisch hinzugefügt und man kann einen Namen und eine Kategorie für das angeschlossene Gerät vergeben.

Alle Funk-Steckdosen werden auf die gleiche Art und Weise hinzugefügt. In meinem Test funktioniert dies jedoch nur bei einer der beiden Funk-Steckdosen – trotz mehrerer Anläufe und Versuche, beide Funk-Steckdosen in das System zu integrieren. Aus diesem Grund hat die Inbetriebnahme bei mir auch deutlich länger gedauert als 10 Minuten.

 

Die Funktionen von tapHOME im Test

Die Funk-Steckdosen von tapHOME lassen sich nicht nur über die App an- und ausschalten, sondern auch über einen Schalter, der sich direkt an der Funk-Steckdose befindet. In meinem Test gelingt das An- und Ausschalten sowie Dimmen zumindest mit einer der beiden Steckdosen absolut problemlos – inklusive hörbarem Klack-Geräusch bei jedem Schaltvorgang. Das Geräusch stört mich persönlich nicht sonderlich, da die Funk-Steckdose ansonsten keinerlei Geräusche (Brummen, Piepsen oder Ähnliches) von sich gibt.

tapHOME Easy Starter-Pack: Einstellung der Zeitsteuerung

tapHOME Easy Starter-Pack: Einstellung der Zeitsteuerung

Die automatische Zeitsteuerung kann für jeden Wochentag separat eingestellt werden. Dazu bietet die App eine praktische Übersicht in Form eines Wochenplans, in den man die Schaltzeiten eintragen kann. Ich lege eine Zeit für das automatische Anschalten sowie eine Zeit für das automatische Ausschalten der Lampe fest. Beides funktioniert in meinem Test punktgenau.

Gerne hätte ich auch die Funktion „Meine Räume“ getestet und geprüft, ob und wie gut sich die gekoppelten Geräte einzelnen Räumen zuweisen lassen. Diese Funktionsmöglichkeit wird bei mir in der App jedoch nicht angezeigt, obwohl ich das aktuellste Firmware-Update der App zusätzlich heruntergeladen habe.

 

Zusatzfunktionen in der App

Fragen zum System, die in der gedruckten Kurzanleitung (im Lieferumfang enthalten) nicht beantwortet werden, werden in der App unter Menüpunkt „Hilfe“ beantwortet. Die Hilfe findet man in der App unter „Mein Setup“. Dort kann man beispielsweise nachlesen, was man bei bestimmten Montageschwierigkeiten tun kann. In der App kann man sich außerdem den Energieverbrauch der angeschlossenen Geräte anzeigen lassen. Dies funktioniert in meinem Test sehr gut.

Für mehr Sicherheit kann man in der App übrigens ein Passwort für das eigene tapHOME-System vergeben. Das Anlegen eines Benutzerkontos bzw. eine Registrierung ist beim Start der App nämlich nicht notwendig. Zur Synchronisierung und Sicherung der tapHOME-Systemeinstellungen kann man übrigens eine Erweiterung der App vornehmen. Dies kostet 0,99 € und ermöglicht es, Systemeinstellungen auf dem eigenen Gerät wiederherzustellen oder auf anderen Geräten zu synchronisieren (Datenspeicherung in der Cloud).

 

Fazit

Das tapHOME-Smart-Home-System verspricht einen leichten und schnellen Einstieg in die smarte Hausautomation. In meinem Test zeigte sich jedoch, dass das System durchaus nicht immer so unkompliziert ist, wie man es sich wünschen würde. Dabei fielen vor allem die defekte Steckdose sowie das Fehlen der „Meine Räume“-Funktion ins Gewicht. Der sonstige Funktionsumfang des Systems sowie die Hilfe-Informationen in der App sind hingegen als positiv hervorzuheben. So kann das System – meiner Meinung nach – durchaus ein guter Einstieg in die smarte Hausautomation sein, insbesondere weil tapHOME auf den Funkstandard Z-Wave® setzt.

 

Positiv

  • eine der Funk-Steckdosen hat eine Dimm-Funktion
  • automatische Zeitsteuerung funktioniert punktgenau
  • App zeigt den Energieverbrauch der angeschlossenen Geräte an
  • schneller Verbindungsaufbau zwischen Gate und App
  • App lässt sich schnell herunterladen
  • gute Hilfe-Informationen in der App
  • mehr Sicherheit durch Passwort

 

Negativ

  • App möchte Zugriff auf Fotos, Medien und Dateien
  • wichtige Informationen fehlen in der mitgelieferten Kurzanleitung
  • eine der Funk-Steckdosen funktionierte in meinem Test nicht
  • „Meine Räume“-Funktion war in der App nicht verfügbar

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